D: Stundenlanger Löscheinsatz bei Brand in altem Gewerbebau in Grevenbroich → Keller mit Schaum geflutet
GREVENBROICH (DEUTSCHLAND): Der Brand von altem Mobiliar und Papier in einem Gewerbebau am Schützenplatz im Ortsteil Neukirchen löste am Dienstag, 3. Dezember 2024, in den frühen Morgenstunden einen umfangreichen und mehrstündigen Einsatz der Grevenbroicher Feuerwehr aus. Gegen 4:20 Uhr war die Wehr wegen einer starken Rauchentwicklung zu dem rund 600 Quadratmeter großen Gebäude an der Landsberger Straße alarmiert worden. Erst rund fünfeinhalb Stunden später war der Einsatz für die zeitweilig rund 50 Kräfte der Feuerwehr beendet. Personen wurden bei dem Brand glücklicherweise nicht verletzt.
Da zunächst nicht klar war, ob sich in dem seit einiger Zeit leerstehenden Gebäude möglicherweise Personen befinden, beorderte Einsatzleiter Christian Koch unmittelbar nach Eintreffen mehrere Trupps zur Personensuche und Brandbekämpfung ins Gebäude. Wegen des starken Qualms herrschte in dem Bau faktisch Nullsicht, sodass sich die Suche sehr zeitaufwendig gestaltete, weil die Retter nur sehr langsam im Inneren vorankamen.
Die Gefahr, dass sich der Brand auf umliegende Gebäude ausbreitet, war bereits nach kurzer Zeit gebannt, weshalb zwischenzeitlich aus einem benachbarten Wohnhaus evakuierte Bewohner nach knapp zwei Stunden wieder in ihre Wohnung zurückkehren konnten. Die Suche nach weiteren Brandherden in dem Bau und insbesondere die Brandbekämpfung im Keller, in dem große Mengen teils brennender alter Dokumente lagerten, dauerte allerdings noch mehrere Stunden und erforderte den Einsatz zahlreicher Atemschutztrupps.
Vor Ort tätig waren neben der hauptamtlichen Wache die ehrenamtlichen Löscheinheiten aus Neukirchen, Hülchrath, Kapellen, Wevelinghoven und Stadtmitte. Die Ehrenamtler aus Hemmerden stellten auf der Feuerwache den Grundschutz für das Stadtgebiet sicher.
Aufgrund der Schwierigkeit sämtliches Brandgut aus dem Keller ins Freie zu schaffen und dort zu löschen, entschied sich der Einsatzleiter kurz nach 8 Uhr dafür, den Keller mit Schaum zu fluten und so die verbliebenen Brandstellen zu ersticken. Die Maßnahme zeigte rasch Wirkung und setzte auch der bis dahin anhaltenden Rauchentwicklung ein Ende.
Bis allerdings alle Einsatzmaßnahmen beendet waren, der Einsatzort an den Eigentümer sowie die Brandermittler der Polizei im Rhein-Kreis Neuss übergeben werden und alle Kräfte der Feuerwehr gegen 9:45 Uhr an ihre Standorte einrücken konnten, vergingen nochmals gut eineinhalb Stunden. Aussagen zur Brandursache und zur Schadenshöhe kann die Feuerwehr nicht machen.