Bayern: 78-jähriger Motorrollerfahrer an Bahnübergang bei Piding von Zug erfasst und tödlich verletzt
PIDING (BAYERN): Am Donnerstagnachmittag, 5. Dezember 2024, hat sich gegen 15.10 Uhr am unbeschrankten Bahnübergang in Hirschloh ein tragischer Verkehrsunfall ereignet, bei dem ein 78-jähriger Motorrollerfahrer aus Ainring vom Zug erfasst und tödlich verletzt wurde. Notarzt und Sanitäter des Reichenhaller Roten Kreuzes konnten nur noch den Tod feststellen.
Die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr Piding und der BRK-Bereitschaften Ainring und Bad Reichenhall evakuierten 89 Fahrgäste aus der nicht mehr fahrbereiten Lokalbahn und brachten sie über den Bahndamm und durchs Feld zu Bussen. Die Bahnstrecke zwischen Bad Reichenhall und Freilassing war aufgrund der Bergungs- und Ermittlungsarbeiten für rund sechs Stunden komplett gesperrt, wodurch es trotz Schienenersatzverkehr mit Bussen zu erheblichen Verzögerungen kam. Den noch andauernden Ermittlungen der Reichenhaller Polizei zufolge hatte der 78-Jährige vermutlich das rote Lichtzeichen am unbeschrankten Bahnübergang übersehen; trotz eingeleiteter Notbremsung erfasste die von Freilassing kommende Lokalbahn den Mann.
Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Piding und 16 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes vor Ort, darunter eine Rettungswagen-Besatzung und der Notarzt aus Bad Reichenhall, der Einsatzleiter Rettungsdienst, vier Krisenberater des Kriseninterventionsdienstes (KID) und zwei Notfallkrankenwagen-Besatzungen der BRK-Bereitschaften Ainring und Bad Reichenhall, die den Einsatz bis 17.45 Uhr sanitätsdienstlich absicherten und sich um die unverletzten Zuginsassen, den Lokführer und die Angehörigen des Verstorbenen kümmerten. Die Retter versorgten einen aufgrund der Aufregung akut internistisch erkrankten 16-jährigen Fahrgast notärztlich. Die Feuerwehr leuchtete dann die Einsatzstelle für den Gutachter aus.