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D: Brand in Wohn- und Stallgebäude in Wardenburg → Über 130 Einsatzkräfte retten Pferde und verhindern Brandausbreitung

WARDENBURG (DEUTSCHLAND): Am späten Freitagabend, 6. Dezember 2024, ging kurz vor 23 Uhr ein Notruf in der Großleitstelle Oldenburg ein: In einem Wohn- und Stallgebäude im Wardenburger Ortsteil Höven war ein Feuer ausgebrochen. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine starke Rauchentwicklung und Feuerschein sichtbar. Das Feuer hatte bereits vom Stallbereich auf das angrenzende Wohngebäude übergegriffen.

Durch die starke Rauchentwicklung war der ca. 750 m² große Stall beim Eintreffen der Feuerwehr bereits vollständig verraucht. Unter Einsatz von Atemschutzgeräten konnten acht Pferde gerettet werden. Ein Tier konnte leider nicht mehr rechtzeitig aus dem Stall befreit werden. Durch gezielte Maßnahmen, unter anderem durch Riegelstellungen, konnte ein Übergreifen des Feuers auf eine direkt angrenzende Reithalle verhindert werden. In der Halle waren große Mengen Stroh und Heu gelagert.

Schwierige Bedingungen

Die Brandbekämpfung gestaltete sich aus mehreren Gründen schwierig. Die Wasserversorgung musste über mehrere hundert Meter aus der Umgebung aufgebaut werden. Zu Beginn des Einsatzes wurde die Wasserversorgung durch wasserführende Tanklöschfahrzeuge sichergestellt. Die Bauweise des Wohngebäudes, insbesondere das Dach aus Sandwichplatten, erschwerte die Löscharbeiten zusätzlich. Da ein direkter Löschangriff von außen nicht in allen Bereichen möglich war, mussten die Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vordringen. In mehreren Räumen mussten die hölzernen Zwischendecken geöffnet werden, um an versteckte Brandnester zu gelangen. Diese Arbeiten waren personal- und zeitintensiv.

Mit Hilfe eines Teleskopladers wurde ein Gebäudegiebel gezielt zum Einsturz gebracht, um dahinter liegende Brandnester freizulegen. Diese wurden anschließend über eine Drehleiter abgelöscht und mit einem Schaumteppich großflächig abgedeckt, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Insgesamt waren rund 130 Einsatzkräfte mehr als zehn Stunden mit der Brandbekämpfung, den Nachlöscharbeiten und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge und Geräte beschäftigt.

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