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NÖ Pager-Alarmierung wird blackout-sicher: „Einsatzorganisationen müssen jederzeit alarmiert werden können“

ST. PÖLTEN (NÖ): „Feuerwehr und Rettung müssen jederzeit und rasch alarmiert werden können. Deshalb investieren wir, damit das auch im Fall von längeren Stromausfällen rasch und zuverlässig passiert. Wir machen alle Pager-Sendeanlagen blackout-sicher. So stellen wir sicher, dass die Einsatzkräfte jederzeit schnell reagieren können“, gibt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf in einer Aussendung vom 22. Dezember 2024 bekannt.

Derzeit betreibt Notruf Niederösterreich insgesamt 145 Sendeanlagen für die Alarmierung der Feuerwehr und aller Rettungsorganisationen in Niederösterreich. Geschäftsführer Josef Schmoll von Notruf Niederösterreich: „Der Betrieb, die Wartung und Ausbauplanung des Pagernetzes als Teil des Einsatzalarmsystems Niederösterreich wird von unseren eigenen Spezialisten rund um die Uhr sichergestellt. Wir tragen hier dazu bei, die Alarmierung der NÖ Sicherheitsfamilie noch ausfallssicherer zu gestalten, damit die Einsatzkräfte im Notfall rasch zur Stelle sind.“

Zu diesem Zweck sind alle Pagernetz-Basisstationen mit einer Batterie für eine Betriebsdauer von ca. einem Tag ausgestattet. Darüber hinaus werden derzeit insgesamt 29 Pagernetz-Sender zusätzlich durch stationäre Stromerzeuger oder Brennstoffzellen unterstützt, die eine autarke Stromversorgung von mindestens fünf Tagen gewährleisten. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Sender auf Leitstellenstandorten und Krankenhäuser. Für alle anderen Sendestandorte besteht derzeit nur die Möglichkeit, sie im Bedarfsfall mit zusätzlichen mobilen Aggregaten oder Batterien zu versorgen. Nachteile sind hier aber z.B. die lange Bindung von Personalressourcen, die bei Naturkatastrophen schwierige Erreichbarkeit, sowie die Gefahr des Diebstahls von Kleinaggregaten bei einem BIackout oder auch Abgase und Lärm.

Ziel ist daher die Verlängerung der Strom-Autarkie an allen Pagernetz- Sendestandorten, die derzeit noch nicht mit stationären Brennstoffzellen oder stationären Aggregaten versorgt sind. Deshalb werden nun auch die restlichen Standorte mit einer zuverlässigen Notstromversorgung ausgestattet. Dafür werden 31 Brennstoffzellen und 85 leistungsstarke Akkus angeschafft, um die Notstromversorgung an sämtlichen Alarmierungsstandorten auf mindestens fünf Tage auszudehnen und so die Einsatzfähigkeit auch bei längeren Stromausfällen sicherzustellen. Für die Umsetzung dieses Projektes investiert das Land Niederösterreich 375.200 Euro. Die Arbeiten werden durch Notruf Niederösterreich in den kommenden drei Jahren durchgeführt, mit einer geplanten Fertigstellung bis spätestens 2027.

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