Brand

D: 1.000 m2 Lagerhalle mit rund 30 Wohnmobilen und Kleintransportern in Bochum in Flammen

BOCHUM (DEUTSCHLAND): In der Nacht auf Montag, 30. Dezember 2024, ist es in Bochum Langendreer zu einem Großbrand gekommen. Eine Lagerhalle, in der Wohnmobile und Kleintransporter abgestellt waren, brannte vollständig nieder. Verletzte gab es glücklicherweise nicht.

Gegen 01.20 Uhr gingen mehrere Anrufe in der Leitstelle der Feuerwehr Bochum ein, die Flammen und Rauch aus einer Halle an der Geheimrat-Leuschner-Straße in Bochum Langendreer meldeten. Beim Eintreffen des Löschzuges der Hauptfeuerwache in Werne nur wenige Minuten später, brannten bereits große Teile einer rund 1.000 Quadratmeter großen Leichtbauhalle in voller Ausdehnung. In der Halle waren rund 30 Wohnmobile, Campinganhänger und Kleintransporter abgestellt. Aufgrund der starken Hitzestrahlung durch meterhohe Flammen, sowie Verpuffungen durch platzende Gasflaschen und Reifen, drohte der Brand auf weitere Hallen sowie im Umfeld abgestellte Fahrzeuge überzugreifen. Zudem kam es zu einer enormen Rauchentwicklung, die sich in östliche Richtung ausbreitete.

Da glücklicherweise schnell klar war, dass keine Personen verletzt oder in akuter Gefahr waren, konnten sich die Einsatzkräfte auf einen massiven Löschangriff konzentrieren. Mit fünf Stahlrohren und zwei Wenderohren über Drehleitern konnte eine Brandausbreitung auf weitere Hallen und Fahrzeuge verhinderter werden. Dafür war eine umfangreiche Löschwasserversorgung nötig, für die mehrere hundert Meter Schlauchleitungen verlegt werden mussten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und der damit verbundenen Geruchsbelästigung wurde zudem eine Warnung über die Warn-App Nina veranlasst.

Nach gut einer Stunde war der Brand unter Kontrolle und die umfangreichen Nachlöscharbeiten begannen. Zur genauen Lokalisierung der einzelnen Bandnester kam auch eine Drohne mit Wärmebildkamera zum Einsatz. Erschwert wurden die Arbeiten durch die teilweise bereits eingestürzte Metallkonstruktion der Halle. Hier kamen mehrere Schaumrohre zum Einsatz, um die Bereiche gezielt einzuschäumen. In der Anfangsphase waren rund 70 Einsatzkräfte sowohl der Berufsfeuerwehr als auch mehrerer Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort. Ab 03.30 Uhr konnten die ersten Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen werden beziehungsweise wurden abgelöst.

Update – Schlussmeldung

Die Nachlöscharbeiten nach dem nächtlichen Großbrand in Bochum Langendreer zogen sich noch bis Montagmorgen hin. Immer wieder flammten Glutnester auf, die abgelöscht werden mussten. Dafür wurden große Teile der Halle und der ausgebrannten Fahrzeugwracks eingeschäumt. Mit einem Trennschleifer wurden zudem Teile der Hallenwände aufgeschnitten, um Brandnester im Inneren zu erreichen.

Gegen 8 Uhr wurden die Löscharbeiten zunächst beendet, allerdings flammten im Verlauf des Vormittags erneut Brandnester auf, sodass derzeit erneut eine Einheit der Freiwilligen Feuerwehr (Löscheinheit Stiepel) vor Ort mit Nachlöscharbeiten beschäftigt ist. Eine Brandwache blieb anschließend bis Mittags vor Ort . Über den Einsatzverlauf waren über 130 Einsatzkräfte im Einsatz, entweder vor Ort oder Aufrechterhaltung des Grundschutzes im Bochumer Stadtgebiet. Neben der Berufsfeuerwehr waren die Löscheinheiten Langendreer, Brandwacht, Nord, Querenburg, Stiepel, Altenbochum, Bochum-Mitte, Eppendorf-Höntrop, Heide und Wattenscheid-Mitte sowie die Sondereinheiten „Führungsunterstützung“ und „Drohne“ im Einsatz.

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