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Tirol: 44-jähriger Bergarbeiter bei Explosion von Sprengstoffresten im Brennerbasistunnel verletzt

INNSBRUCK (TIROL): Am Mittwochmorgen, 8. Jänner 2025, wurde die Feuerwehr Vill sowie die Berufsfeuerwehr Innsbruck zu einem Unfall am Brennerbasistunnel gerufen. Ein 44-jähriger Mineur, der bei einem Sprengvortrieb in der Haupttunnelröhre-West tätig war, wurde verletzt, jedoch nicht lebensbedrohlich. Laut Klinikangaben befand er sich bereits auf der Normalstation. Der Einsatz war gegen 8:30 Uhr abgeschlossen.

Andreas Ambrosi, Sprecher der Brennerbasistunnelgesellschaft, erklärte gegenüber dem ORF, dass der Vorfall in der Sillschlucht, etwa 600 Meter vom Nordportal entfernt, während des Abtransports von Gestein auftrat. Dabei soll es zu einer Explosion von Sprengstoffresten gekommen sein, jedoch ohne dass Feuer ausbrach. Nach jeder Sprengung wird das Gestein mit schweren Maschinen entfernt, wobei strenge Sicherheitsvorkehrungen zu beachten sind. Bei der Sprengung muss ein Sicherheitsabstand von mehreren hundert Metern eingehalten werden. Die genaue Ursache des Unfalls zwischen den Baulosen Sillschlucht-Pfons und Sillschlucht wird derzeit noch ermittelt. Der Mann wurde durch die Berufsfeuerwehr Innsbruck und der Rettung aus dem Tunnelinneren gebracht und in die Klinik Innsbruck gebracht.

2024 ereigneten sich zwei tödliche Arbeitsunfälle beim Bau des Brennerbasistunnels. Im Mai verunglückte ein 41-jähriger Gabelstaplerfahrer, als er mit einem Lkw kollidierte. Im März wurde ein 57-jähriger Arbeiter aus Deutschland im Baulos Sillschlucht-Pfons von einem Zug erfasst und getötet.

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