D: Jugendliche versprühen im Bus Reizgas und leisten bei der Festnahme Widerstand
BERLIN (DEUTSCHLAND): In Schöneberg in Berlin besprühten am Nachmittag des 27. Jänner 2025 zwei Jugendliche eine Frau im Bus mit Reizgas und leisteten später bei der Festnahme Widerstand.
Gegen 14:50 Uhr kam es an der Leberstraße Ecke Gustav-Müller-Platz in einem BVG-Bus der Linie 204 in Fahrtrichtung Zoologischer Garten zu einem Streit zwischen der 29-Jährigen und den beiden Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren. Die Frau hatte die beiden ermahnt, nachdem sie sich lautstark und aggressiv unterhalten und Gegenstände auf den Boden des Busses geworfen hatten. Einer der beiden Jugendlichen sprühte der Frau daraufhin Reizgas ins Gesicht. Anschließend stieg das Duo aus und flüchtete in Richtung S-Bahnhof Südkreuz. Die 29-Jährige erlitt Atemwegsbeschwerden und wurde von alarmierten Rettungskräften zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Auch eine 38 Jahre alte Frau und ein 60 Jahre alter Mann, beide Fahrgäste im Bus, klagten über Atembeschwerden. Sie wurden am Ort behandelt.
Eine gute Stunde Später erkannte ein Fahrgast aus dem Bus die beiden Jugendlichen in einem anderen Bus der Linie 204 in der Potsdamer Straße wieder und wählte den Notruf. Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 41 griffen die beiden Jugendlichen in der Nähe auf und nahmen sie fest, nachdem die beiden zunächst versucht hatten zu flüchten. Gegen die polizeilichen Maßnahmen leisteten die Jugendlichen Widerstand. Eine Beamtin und ein Beamter wurden dadurch verletzt. Die Beamtin musste daraufhin ihren Dienst vorzeitig beenden.
Der 14-Jährige musste sich im Polizeigewahrsam erkennungsdienstlichen Maßnahmen unterziehen. Bei ihm fanden die Einsatzkräfte gefälschte Geldscheine. Anschließend wurde er in die Obhut eines Verwandten übergeben. Den 15-Jährigen holte seine Mutter nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf dem Polizeiabschnitt ab. Die weiteren Ermittlungen führt ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 4 (Süd).