Oö: Großeinsatz bei Brand mit starker Rauchentwicklung in Mehrparteienwohnhaus in Wels
WELS (OÖ): Ein Brand in einem Mehrparteienwohnhaus in Wels-Lichtenegg hat Dienstagabend, 28. Jänner 2025, zu einem größeren Einsatz zweier Feuerwehren sowie des Rettungsdienstes und der Polizei gesorgt.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden anfangs zu einem Kleinbrand in einem Mehrparteienwohnhaus im Welser Stadtteil Liechtenegg gerufen. Beim Betreten des Stiegenhauses schlugen den Feuerwehrleuten bereits die Flammen im Stiegenhaus entgegen. Der Brand konnte rasch lokalisiert werden, im Kellerbereich stand offenbar eine Couch in Vollbrand.
Das Stiegenhaus war derart dicht verraucht, sodass die Bewohnerinnen und Bewohner vorerst in den Wohnungen eingeschlossen waren. Die Einsatzkräfte starteten daraufhin die Evakuierung des Gebäudes. Zeitgleich wurde mit dem Belüften des Stiegenhauses begonnen. Neun Personen mussten vom Rettungsdienst versorgt werden, davon mussten dann letztendlich zum Glück nur zwei Personen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Klinikum Wels gebracht werden.
Das Stiegenhaus wurde durch den Brand schwer beschädigt, ebenso waren einige Wohnungen leicht verraucht. Das Brandgut wurde von den Einsatzkräfte ins Freie gebracht. Nach den ersten Erhebungen durch die Polizei wurde damit begonnen, notdürftig das Stiegenhaus wieder begehbar zu machen.
Der Lift bleibt vorerst gesperrt. Den Bewohnerinnen und Bewohnern wurde nahegelegt, die Nacht bei Bekannten zu verbringen, grundsätzlich konnten sie jedoch in ihre Wohnungen zurückkehren. Notdürftig wurde auch die Stromversorgung der Wohnungen wiederhergestellt. Die B1 Wiener Straße, Salzburger Straße, war im Bereich der Einsatzstelle für rund eineinhalb Stunden in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Die Polizei richtete eine örtliche Umleitung ein.
Bericht der Feuerwehr Wels
Dienstagabend wurde die Freiwillige Feuerwehr Wels zu einem gemeldeten Kleinbrand in Wels Lichtenegg in einem Mehrparteienwohnhaus gerufen. Noch während der Anfahrt der ersten Kräfte wurde von weiteren Anrufern über Notruf 122 ein ausgedehnter Brand von, im Stiegenhaus gelagerten, Möbelstücken gemeldet. Daraufhin wurde für die Freiwillige Feuerwehr Wels sofort die Alarmstufe erhöht und weitere Kräfte alarmiert.
Den erst eintreffenden Kräften der Feuerwehr schlugen beim Betreten des Stiegenhauses bereits Flammen entgegen. Von einem Trupp unter schwerem Atemschutz konnte der Brandherd im Untergeschoss des Stiegenhauses rasch lokalisiert und mit einer Löschleitung unter Kontrolle gebracht werden. Ein weiterer Atemschutztrupp kontrollierte das verrauchte Stiegenhaus und schaffte im Obergeschoss eine Abluftöffnung, um mittels Lüftern das Stiegenhaus rasch rauchfrei zu bekommen.
Durch die enorme Rauchentwicklung waren die Bewohner des Mehrparteienwohnhaus in ihren Wohnungen anfangs eingeschlossen. Durch die Kräfte der Feuerwehr konnte mittels maschineller Belüftung das Stiegenhaus rasch rauchfrei gemacht werden und im Anschluss alle Bewohner , zur weiteren Versorgung, ins Freie evakuiert werden.
Im Anschluss wurde das Brandgut ins Freie verbracht, Restablöschungen durchgeführt und das Objekt mit Hochleistungslüftern vollständig rauchfrei gemacht und final kontrolliert werden. Gesamt wurden 9 Personen, ein Hund und eine Katze durch die Freiwillige Feuerwehr Wels gerettet und davon 2 Personen vom Roten Kreuz in das Klinikum Wels gebracht.
Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr Wels mit 7 Fahrzeugen und gesamt 24 Mann sowie die Betriebsfeuerwehr Fritsch, das Rote Kreuz und die Polizei.
Freiw. Feuerwehr der Stadt Wels