Brand

D: Intensiver Gebäudebrand im Ortskern von Amtzell → über 100 Kräfte im Einsatz

AMTZELL (DEUTSCHLAND): Am Freitagnachmittag, 31. Jänner 2025, wurde die Freiwillige Feuerwehr Amtzell (Oberschwaben), wegen einer sichtbaren Rauchentwicklung aus einem Wohngebäude im Ortskern alarmiert, die ein aufmerksamer Nachbar bemerkt hatte. Direkt bei Ankunft an der Einsatzstelle, forderte Kommandant und Einsatzleiter Martin Weber, weitere Kräfte nach. Ebenso Unterstützung durch die Nachbarfeuerwehr aus Wangen, die mit einem erweiterten Löschzug, darunter auch die Drehleiter rasch vor Ort waren.

Die extrem starke Rauchentwicklung war weithin sichtbar und hüllte den ganzen Ortskern ein, weshalb die Anwohner aufgefordert wurden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Mehrere Angriffstrupps, unter Atemschutz, waren rund um das Gebäude zur Brandbekämpfung tätig. Löschmaßnahmen im Innern des Mehrfamilienhauses waren aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich. Zu den beiden Nachbargebäuden wurde durch Riegelstellungen ein Übergreifen des Feuers erfolgreich verhindert, obgleich durch starke Hitze und Funkenflug diese Gebäude durchaus zeitweise stark gefährdet waren.

Das Feuer fraß sich über alle Stockwerke und schlug in das Dachgeschoss durch und setzte den Dachstuhl in Vollbrand. Da die Löscharbeiten nur von außen vorgenommen werden konnten, gestalteten sich diese durchaus als schwierig und langwierig. Im Einsatzverlauf wurde eine weitere Drehleiter angefordert, welche von der Feuerwehr Leutkirch kam. Auch der Gerätewagen-Atemschutz war aus Leutkirch zur Unterstützung eingetroffen, um die Vielzahl an benötigten Atemschutzgeräten sicherzustellen. Von den Feuerwehren Wangen und Baindt waren die Drohnengruppen vor Ort, um der Einsatzleitung durch den Blick von Oben auf die Einsatzstelle, wichtige Bilder mit der Wärmebildkamera zu liefern.

Die Wasserversorgung wurde über das örtliche Hydrantennetz, sowie die Wasserentnahme aus dem nahegelegenen Eggenbach sichergestellt. Die Löscharbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden an, die Nachlöscharbeiten zogen sich weit in die Nachtstunden hinein. Gegen Mitternacht konnten die Einsatzkräfte an ihre jeweiligen Standorte zurückkehren. Ein Fahrzeug der Feuerwehr Amtzell, mit Besatzung, blieb jedoch die ganze Nacht als Brandwache an der Einsatzstelle. Im Laufe des Samstags werden weitere Maßnahmen durchgeführt, um verbliebene Gefahrenquellen zu beseitigen und der Kriminalpolizei die entsprechenden Ermittlungen zur Ursache zu ermöglichen. Im Verlauf des Abends kam es im Gebäudeinneren zu Teileinstürzen von Treppen und Decken, was die Zugänglichkeit noch weiter erschwerte.

Insgesamt waren rund 16 Feuerwehrfahrzeuge mit über 100 Einsatzkräften in den Einsatz eingebunden. Vom DRK waren ebenfalls mehrere Fahrzeuge mit 23 Kräften im Einsatz, um die Betroffenen zu versorgen und die anderen Einsatzkräfte abzusichern. Auch die Verpflegung der Einsatzkräfte wurde vom DRK organisiert und durchgeführt. Die Amtzeller Bürgermeisterin Manuela Oswald und der stellvertretende Kreisbrandmeister Michael Klotz waren ebenso am Brandort, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Über die Brandursache konnten am Abend noch keine Schlüsse gezogen werden, da die Ermittlungen erst nach dem Ende der Löscharbeiten vorgenommen werden können. Auch zur Schadenhöhe können aktuell noch keine Aussagen getroffen werden.

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