Brand

Bayern: Dachstuhlbrand auf landwirtschaftlichen Anwesen in Traunreut

TRAUNREUT (BAYERN): Am Nachmittag des 7. Februar 2025 wurden um 15:48 Uhr die Feuerwehren Traunwalchen und Traunreut mit dem Einsatzstichwort „B3 – Dachstuhlbrand“ in den Ortsteil Parzing alarmiert. Vor Ort konnten die Einsatzkräfte einen Brand im Dachbereich des Wohnhauses eines landwirtschaftlichen Anwesens ausmachen. Die Flammen haben bei Eintreffen der Feuerwehren bereits auf den hölzernen Dachstuhl übergegriffen und für eine starke Rauchentwicklung gesorgt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Ursachenermittlung hat nun die Polizei übernommen.

„Durch unser schnelles und zielgerichtetes Eingreifen konnte ein größerer Schaden gerade noch verhindert werden“, so das erste Fazit des stellvertretenden Kommandanten und Einsatzleiters Sebastian Kiefersbeck von der Feuerwehr Traunwalchen. Zum Zeitpunkt der Alarmierung fand gerade die Auftaktveranstaltung bezüglich der neugegründeten Kinderfeuerwehr im Feuerwehrhaus Traunwalchen statt. Daher waren viele Aktive bereits am Feuerwehrhaus und konnten sich nur wenige Augenblicke nach der Alarmierung auf dem Weg zum Brandort machen.

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte drangen bereits Flammen und dichter Rauch aus dem Dachstuhl des Bauernhauses. Die Einsatzkräfte begannen daher unverzüglich mit den Löschmaßnahmen über die Drehleiter. Gleichzeitig machten sich zwei Atemschutztrupps zur Innenbrandbekämpfung auf den Weg ins Dachgeschoss. Innerhalb kurzer Zeit zeigten die Löschmaßnahmen Wirkung und die Gefahr der Ausbreitung war damit gebannt.

Das Löschwasser wurde in der Erstphase des Einsatzes durch die Tanks der Löschfahrzeuge sichergestellt. Gleichzeitig wurde ein nahegelegener Hydrant angezapft und eine 500-meterlange Versorgungsleitung aufgebaut. Damit hatten die Floriansjünger ausreichend Löschwasser zur Verfügung. Zur personellen Verstärkung sowie zum Errichten der Löschwasserversorgungsleitung wurden seitens der Einsatzleitung die Feuerwehren Matzing und Pierling nachgefordert.

Rund 45 Minuten nach der Alarmierung konnten sich die Feuerwehren auf kleinere Nachlöscharbeiten beschränken. Dabei konzentrierten sie sich insbesondere auf die Suche nach versteckten Glutnestern in der hölzernen Dachkonstruktion. Dazu musste auch ein kleiner Teilbereich des Daches abgedeckt werden, um mit der Wärmebildkamera den betroffenen Dachbereich gezielt absuchen zu können.

Darüber hinaus wurde ein Kaminkehrer angefordert, der den Einsatzkräften beratend zur Seite stand. Gegen 19 Uhr waren seitens der Feuerwehr alle Maßnahmen abgeschlossen und die letzten Einsatzkräfte konnten den Einsatzort verlassen. Die Feuerwehren Traunwalchen, Traunreut, Matzing und Pierling waren mit rund 70 Helfern vor Ort. Als Unterstützung der Einsatzleitung waren Kreisbrandinspektor Martin Schupfner und Kreisbrandmeister Stefan Helmel im Einsatz.

Das Bayerische Rote Kreuz war mit einem Rettungswagen, dem Einsatzleiter Rettungsdienst sowie zwei Schnelleinsatzgruppen aus Traunreut und Traunstein im Einsatz. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Polizei aus Traunreut hat die ersten Ermittlungen zur genauen Brandursache übernommen. Das Ausmaß des Schadens begrenzt sich im Wesentlichen auf einen kleineren Teilbereich des Daches rund um den Kamin. „Als der Alarm aufgelaufen ist, haben die 30 anwesenden Kinder natürlich große Augen gemacht als die Feuerwehrleute in Windeseile in ihre Ausrüstung geschlupft und wenige Augenblicke später mit Tatütata im Feuerwehrauto davongebraust sind“, schmunzelt Traunwalchens Kommandant Matthias Besuch und ergänzt, „nachdem die kurze Schrecksekunde für die Kinder verdaut war, waren aber letztlich alle Buben und Mädchen unserer Kinderfeuerwehr von diesem actionreichen Nachmittag richtig begeistert“

Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert