Stmk: Tag des Dankes und Präsentation der Jahresbilanz 2024 am Red Bull Ring in Spielberg
SPIELBERG (STMK): Egal ob Feuer, Hochwasser oder technische Hilfeleistungen, die rund 1100 Mitglieder des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld stehen 24 Stunden pro Tag – 365 Tage im Jahr bereit. Freiwillig. Um für diese ständigen ehrenamtlichen Tätigkeiten, insbesondere für die außerordentliche Einsatzbereitschaft bei den fünf Großveranstaltungen im vergangenen Veranstaltungsjahr am Red Bull Ring und den fünf Katastrophenhilfseinsätzen, einmal Danke zu sagen, lud der Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld am 7. Februar 2025 alle 18 Feuerwehren zu einem “Tag des Dankes“ in den Red Bull Wing am Red Bull Ring in Spielberg.
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„Dank für die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, Menschen zu helfen, Traditionen zu pflegen und dies alles ehrenamtlich und unentgeltlich.“ Mit diesem Worten eröffnete Landesfeuerwehrrat Erwin Grangl und Brandrat Harald Pöchtrager den Abend. Musikalisch wurde dabei die Veranstaltung durch die Brandl Buam aus Kleinlobming begleitet.
Auf ein ereignisreiches Jahr blickte der Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld im Rahmen des Dankesfestes verbunden mit dem Bürgermeisterempfang zurück. Bereichsfeuerwehrkommandant, Landesfeuerwehrrat Erwin Grangl mit dessen Stellvertreter, Brandrat Harald Pöchtrager präsentierten neben den Kommandanten, Kommandanten-Stellvertretern und Sonderbeauftragten das abgelaufene Jahr und stellten die Einsatzzahlen den Bürgermeistern und den Vertretern aus Politik und Wirtschaft vor. Im Schnitt drei Mal pro Tag rückten Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld im Jahr 2024 zu Einsätzen aus.
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In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass die rund 1100 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen zu 399 Brand- und 653 technischen Einsätzen ausrückten, dabei wurden 185.256 freiwillige und unentgeltliche Stunden geleistet. Bei einem fiktiven Stundenlohn von 25 Euro ergäbe sich daraus ein Betrag von über viereinhalb Millionen Euro, so Landesfeuerwehrrat Grangl in seiner Analyse. Zum Vergleich des Vorjahres gingen dabei die technischen Einsätze um 315 Alarme zurück. Bei den Brandeinsätzen gab es jedoch einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 43 Einsätze.
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Dominierend bei den Einsätzen vergangenes Jahr waren wieder einmal die Unwettereinsätze. Im Speziellen die fünf Katastrophenhilfseinsätze in Großreifling, Hartberg, Deutschfeistritz, Aflenz und Melk nach den schweren Unwettern und Waldbränden zu denen die Feuerwehren aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld alarmiert wurden. Neben den geretteten Sachwerten in Millionenhöhe konnten im vergangenen Jahr 36 Personen und 25 Tiere aus Notlagen gerettet werden, ergänzt Grangl die Einsatzstatistik. Neben der Hundertschaft an Einsätzen konnten noch 238 Kurse an der Landesfeuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring absolviert werden.
Das hohe Ehrenpräsidium mit Bezirkshauptfrau Mag.a Dr.in Nina Pölzl, Katastrophenschutzreferent BH Murtal Dietmar Kaiser, Nationalratsabgeortneter Wolfgang Zanger, Landtagsabgeordneter Bgm. Ing. Bruno Aschenbrenner, Mag.Mag.(FH) Anja Tropper, MA MA LL.M. (Projekt Spielberg), Oberbrandrat Johann Diethard und Brandrat Alexander Siegmund aus dem Bereichsfeuerwehrverband Leoben verfolgten mit großem Interesse den Ausführungen der Vortragenden
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In ihren Grußadressen bedankten sich die Ehrengäste bei den Feuerwehren für die imposanten Leistungen, die sie für die Bevölkerung im Feuerwehrbereich Knittelfeld vollbringen. „Die Jahresbilanz der Feuerwehren des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld ist beeindruckend“, war der übereinstimmende Tenor des hohen Ehrenpräsidiums. Als weiterer Höhepunkt stand eine Beförderung im Raum. Daniel Spannring von der FF St. Margarethen wurde zum Brandinspektor der Sanität befördert. Nach der Beförderung durfte Landesfeuerwehrrat Grangl noch einen besonderen Gastredner vorstellen. Abschnittsbrandinspektor Andreas Reiter, Abschnittskommandant des Feuerwehrabschnittes 1 aus dem BFV Graz Umgebung referierte über das „Jahrhunderthochwasser“ vergangenen Juni im Bereich Übelbach, wo rund 50 Menschen gerettet werden konnten.
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Zum Abschluss bedankte sich Landesfeuerwehrrat Grangl noch beim Projekt Spielberg, den Bereichsfeuerwehrverbänden Judenburg und Leoben sowie beim Roten Kreuz, der Polizei und dem Land Steiermark für die gute Zusammenarbeit während der Einsätze und den Großveranstaltungen am Red Bull Ring in Spielberg.