Warum Ihre Flaschenpfandspende an die Feuerwehr geht
Seit Jänner 2025 ist in Österreich das gesetzliche Einweg-Flaschenpfand in Kraft. Das bedeutet, dass nicht nur Mehrwegflaschen, sondern auch Einwegflaschen für Plastik- und Metallgetränkeverpackungen beim Pfandautomaten abgegeben werden können. Verbraucher erhalten für diese Flaschen einen Bon, der zwischen 25 und 50 Cent beträgt und an der Kasse eingelöst werden kann. Alternativ gibt es die Möglichkeit, das Pfand direkt am Automaten zu spenden – und hier kommt die Feuerwehr ins Spiel.
In vielen Supermärkten finden sich derzeit laut eines Berichtes vom Standard vom 12. Februar 2025 ausschließlich Feuerwehr als Spendenoption. Dies fällt besonders in großen Filialen wie Interspar im Wiener Stadtzentrum auf. Doch warum gibt es nur diese eine Auswahl?
Laut den Supermarktketten ist dies eine vorübergehende Lösung. Das neue Einwegpfandsystem ist noch nicht in vollem Betrieb – aktuell sind noch längst nicht alle Flaschen pfandpflichtig, und die Pfandautomaten sind noch nicht stark frequentiert. Es wird erwartet, dass das System erst in ein bis zwei Monaten vollständig hochgefahren wird, und bis dahin möchte man die Prozesse möglichst unkompliziert halten. Lange Warteschlangen am Automaten sollen vermieden werden, weshalb die Auswahl der Spendenorganisation auf eine einzige Option beschränkt wird: die Feuerwehr.
Dabei ist es wichtig zu wissen, dass das gespendete Pfand direkt den freiwilligen Feuerwehren in der Umgebung des jeweiligen Supermarktes zugutekommt. Dies bedeutet, dass die Spende an die Feuerwehren geht, die im Falle eines Einsatzes für den Markt zuständig sind. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine oder zwei Feuerwehren.
Warum gerade die Feuerwehr?
Dies liegt daran, dass die freiwilligen Feuerwehren vor Ort unverzichtbar für die Sicherheit und den Schutz der Gemeinde sind. Ihre Aufgaben reichen von Brandbekämpfung bis zu technischen Einsätzen, und sie sind auf die Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen, um ihre wichtige Arbeit fortsetzen zu können. Das Pfand, das Sie spenden, wird somit direkt genutzt, um die Ausstattung und Ausbildung der Feuerwehr zu unterstützen.
Wer an eine andere Organisation spenden möchte, hat auch die Möglichkeit, den Supermarkt zu wechseln. Einige Märkte wie Spar und Eurospar bieten zusätzlich die Möglichkeit, das Pfand an die Organisation „Rettet das Kind“ zu spenden. Billa, ein großer Wettbewerber, bietet momentan noch keine Spendenoption, plant jedoch, diese im Rahmen des vollständigen Systemstarts einzuführen.
![](https://www.fireworld.at/wp-content/uploads/2023/05/Promocodes-1.jpg)