Brand

D: Zwei Tote (87) bei Wohnungsfeuer im 11. Stock in Hochhaus in Dresden

DRESDEN (DEUTSCHLAND): Die Feuerwehr und der Rettungsdienst Dresden standen am 15. Februar 2025 mit über 80 Einsatzkräften bei einem Wohnungsbrand in einem 15-geschossigen Hochhaus im Großeinsatz. Bereits auf der Anfahrt war eine massive schwarze Rauchsäule sichtbar, die aus einer Wohnung im 11. Stock drang.

Vor Ort wurden umgehend mehrere Einsatzabschnitte gebildet. Während ein Löschangriff von außen über die Drehleiter eingeleitet wurde, verschaffte sich ein Trupp unter Atemschutz Zugang zur Brandwohnung. In der stark verrauchten und brennenden Wohnung fanden die Einsatzkräfte eine 87-jährige Frau und einen 87-jährigen Mann vor. Beide mussten unmittelbar nach ihrer Rettung reanimiert werden und wurden unter Reanimationsbedingungen in ein Krankenhaus transportiert.

Eine weitere 78-jährige Frau wurde durch herabstürzende Trümmerteile verletzt und ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Das Gebäude wurde geräumt. Etwa 40 betroffene Personen werden derzeit in einem Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe betreut und medizinisch gesichtet. Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Personen aufgrund der Rauchgasexposition behandelt werden müssen. Das Feuer ist mittlerweile gelöscht. Im Anschluss liefen Nachlöscharbeiten, um Glutnester abzulöschen. Zudem wird das Gebäude mit Belüftungsgeräten vom giftigen Brandrauch befreit. Umliegende Wohnungen sowie angrenzende Etagen werden mit speziellen Messgeräten auf Schadstoffbelastung überprüft.

Reanimationen erfolglos

Die in der stark verrauchten und brennenden Wohnung aufgefundene 87-jährige Frau und der 87-jährige Mann sind an ihren schweren Verletzungen trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen im Krankenhaus verstorben. Brandursachenermittler sind per 14 Uhr vor Ort und haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Feuerwehr führt weiterhin umfangreiche Untersuchungen durch, ob Rauchgas oder Löschwasser in andere Wohnungen eingedrungen ist. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Etagen 1 bis 9 können bereits wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

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