Nö: Brand Nebengebäude bei klirrender Kälte – Feuerwehr kann Wohnhaus retten
SANKT VEIT AN DER TRIESTING (NÖ): Sechs Feuerwehren des Triestingtales standen in der Nacht mit 96 Kameraden im Einsatz, um ein Wohnhaus vor den Flammen zu schützen. Am Donnerstag, den 20. Februar 2025, um 3.19 Uhr, wurden die Freiwilligen Feuerwehren St. Veit a.d.Triesting, Berndorf Stadt, Berndorf AG, Veitsau, Ödlitz und Pottenstein, von der Bereichsalarmzentrale Baden zu einem „Dachstuhlbrand (Alarmstufe B3) in St. Veit“ alarmiert.
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In den sehr frühen Morgenstunden wachte der Hausbesitzer auf, nachdem er eigenartige Geräusche von seiner Heizung wahrgenommen hatte. Als er nach dem Rechten sehen wollte, konnte er schon die Flammen aus dem Dachstuhl des Nebengebäudes schlagen sehen. Sofort verständigte er über den Feuerwehrnotruf 122 die Einsatzkräfte….
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Kurze Zeit später erreichten die ersten Tanklöschfahrzeuge aus St. Veit die Einsatzadresse in der Bahngasse. „Der Hausherr und seine Frau hatten inzwischen selbst das Wohnhaus verlassen“ schildert der Einsatzleiter, Kommandant Georg Rumpler FF St.Veit/Triesting, die Lage. Da sich nun niemand mehr im Gebäude befand, konnte sofort mit dem Löschangriff begonnen werden.
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Erste Atemschutztrupps machten sich auf den Weg um im Außenangriff die Flammen, des inzwischen in Vollbrand stehenden Gebäudeteils, in dem sich auch der Heizraum befand, zu bekämpfen. In diesem Augenblick war besonders wichtig, ein Übergreifen des Brandes auf das Wohnhaus zu verhindern. Nach und nach trafen weitere Löschfahrzeuge aus dem Triestingtal am Einsatzort ein. Die Rauchsäule war schon von Weitem zu sehen. Immer mehr Löschtrupps positionierten sich rund um das Gebäude, um mit vereinten Kräften gegen das Feuer zu anzukämpfen. Die klirrende Kälte und die eisigen Temperaturen erschwerten die Löscharbeiten. Jedoch konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden. Mit der Wärmebildkamera wurden immer wieder versteckte Glutnester in der Dachkonstruktion entdeckt. Mit Einreißhaken musste die Dachdeckung entfernt werden, um auch diese gezielt abzulöschen.
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„Der frühen Erkennung des Feuers ist es zu verdanken, dass ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindert werden konnte“, zeigte sich Abschnittsfeuerwehrkommandant Brandrat Rudolf Hafellner erleichtert.
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Schließlich konnte in der Morgendämmerung der Befehl „Brand aus, zum Abmarsch fertig!“ gegeben werden. Die Einsatzkräfte rückten in die jeweiligen Feuerwehrhäuser ein, um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.
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Insgesamt standen 97 Kameraden mit 16 Fahrzeugen aus 6 Feuerwehren im Einsatz. Ebenso die Polizei mit 7 Beamten und das Rote Kreutz mit 6 Sanitätern. Zur Brandursache, sowie der dadurch entstandenen Schadenssumme können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.