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Tirol: Schwerverletzter (31) bei Lawinenabgang in Brandenberg

BRANDBERG (TIROL): Am 22. Februar 2025 unternahm eine Gruppe bestehend aus einem 31-jährigen, einem 30-jährigen und einem 58-jährigen Deutschen (alle aus dem Landkreis Rosenheim) eine Schitour in Richtung Napfspitze in den Zillertaler Alpen (Gemeindegebiet von Brandberg). Im letzten Drittel der Tour entschieden sich die Alpinisten über ein ca. 35-40 Grad steile Rinne in Richtung „Auf der Flere“ aufzusteigen.

Vorerst konnten sie noch mit den Schiern in Spitzkehrentechnik aufsteigen, als das Gelände jedoch steiler wurde, entschlossen sie sich, zu Fuß weiter aufzusteigen. Plötzlich löste sich gegen 10:00 Uhr oberhalb der Gruppe auf einer Höhe von 2.300m ein kleines Schneebrett. Der 31-Jährige, der zu diesem Zeitpunkt als erster in der Gruppe aufstieg, wurde von dem Schneebrett ca. 150 Höhenmeter bis in den Talboden mitgerissen. Die beiden anderen Personen wurden von dem Schneebrett nicht erfasst.

Da sie ihren Kameraden von ihrem Standort nicht sehen konnten und keinen Handyempfang hatten, mussten sie die Rinne wieder hinabsteigen, um den Notruf abzusetzen und dem Verunfallten erste Hilfe zu leisten. Der Mann wurde von der Lawine nicht verschüttet, erlitt jedoch schwere Verletzungen im Bereich des Oberschenkels und des Kopfes. Der Verletzte wurde von Notarzthubschrauber „Marin 7“ mittels Tau gerettet und nach notärztlicher Versorgung in die Universitätsklinik nach Innsbruck verbracht. Die beiden unverletzten Alpinisten wurden vom Polizeihubschrauber „Libelle“ von der Unfallstelle ins Tal geflogen.

Zum Unfallzeitpunkt herrschte auf der fünfstufigen Lawinenwarnstufe Warnstufe 1. Im Einsatz standen die Bergrettung Mayrhofen, die Crews des Notarzthubschrauber „Martin 7“ und des Polizeihubschraubers „Libelle“ sowie zwei Alpinpolizisten.

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