Tschechien: Güterzug mit Benzol verunfallt → mindestens fünf Kesselwaggons in Flammen

PREROV (TSCHECHIEN): Am 28. Februar 2025 ereignete sich in Tschechien in der Region Přerov ein schwerer Eisenbahnunfall: Ein mit giftigem und brennbarem Benzol beladener Güterzug entgleiste, woraufhin die Lokomotive und mindestens fünf Kesselwagen in Brand gerieten.

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Flammen zu löschen und eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Aufgrund der hochgiftigen Dämpfe wurde die umliegende Bevölkerung aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und in ihren Häusern zu bleiben. Glücklicherweise wurden bei dem Vorfall keine Personen verletzt.

Die genaue Ursache der Entgleisung ist derzeit noch unklar und wird von den zuständigen Behörden untersucht. Der Vorfall verdeutlicht die potenziellen Gefahren beim Transport gefährlicher Stoffe auf der Schiene und die Bedeutung strenger Sicherheitsvorkehrungen.

Feuerwehreinheiten eilten sofort zum Einsatzort und erklärten einen speziellen Brandalarm. Laut Zeugenaussagen erreichten die Flammen Höhen von bis zu 20 Metern, und dichter schwarzer Rauch war aus großer Entfernung zu sehen. „Mehrere Tanker und die Lokomotive brennen. Feuerwehrleute aus der Region Olomouc, der Eisenbahnverwaltung und andere Rettungsdienste sind vor Ort“, bestätigte der Sprecher des Eisenbahnfechters Martin Kavka. Die Sprecherin der Feuerwehr Lucie Balácová fügte hinzu, dass Einheiten aus drei Regionen mit etwa 50 Fahrzeugen eingesetzt wurden. Ein chemisches Labor wurde hinzugezogen und die Möglichkeit der Luftbrandbekämpfung wurde in Betracht gezogen.

In der Vergangenheit kam es in Tschechien bereits zu ähnlichen Unfällen. So entgleiste beispielsweise im Oktober 2022 im Bahnhof Poříčany ein Güterzug von ČD Cargo, wobei zwei mit Benzol beladene Kesselwagen umkippten. Die Einwohner mussten damals evakuiert werden.