Brand

Bayern: Brennende Großmülltonne führt zu weitläufiger Verrauchung

MÜNCHEN (BAYERN): Die Feuerwehr München ist in der Nacht auf Samstag, 1. März 2025, zu einem Kellerbrand in einem Hochhaus in der Max-Kolmsperger-Straße alarmiert worden. Eine brennende Großmülltonne forderte die Einsatzkräfte über zwei Stunden.

Bei Eintreffen der ersten Einheiten drang bereits dichter Rauch durch einen Müllabwurf aus dem Keller des betroffenen Wohnhauses. Gleichzeitig brachten sich die Bewohnerinnen und Bewohner bereits in Sicherheit und verließen das Gebäude. Sofort wurde ein sogenannter Zangenangriff mit jeweils einem Rohr über den Abwurfschacht und über den Treppenraum vorgenommen. Den beiden Atemschutztrupps gelang es rasch, die brennende Großmülltonne zu löschen. Gleichzeitig wurde ein zweiter Löschzug zur Kontrolle des Treppenhauses und der Wohnungen eingesetzt.

Über das Schachtsystem konnte sich der Rauch bereits über das gesamte Treppenhaus ausbreiten. Es wurden aber glücklicherweise keine weiteren Personen mehr gefunden. Die anschließenden Entrauchungsmaßnahmen erwiesen sich allerdings als sehr umfangreich. Insgesamt drei Lüfter mussten zum Teil im Innenraum eingesetzt werden. Eine besondere Schwierigkeit bestand in der Weitläufigkeit des Untergeschosses, welches sich zum Teil als Tiefgarage unter mehreren Gebäudekomplexen erstreckte. Durch aufgekeilte Brandschutztüren, welche so ihrer Funktion beraubt wurden, konnte sich der Rauch großflächig ausbreiten. Nachdem die Mülltonne ins Freie gebracht wurde und alle Bereiche rauchfrei und abschließend kontrolliert waren, konnten die Wohnungen wieder zur Nutzung freigegeben werden.

Insgesamt wurden 21 Personen in einem nahegelegenen Restaurant betreut. Eine 75-jährige Frau musste zur weiteren Abklärung mit einer Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht werden. Zur Brandursache und der Schadenshöhe liegen der Feuerwehr München keine Informationen vor.

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