Bayern: Kleinkind im Aufzug → gewaltsame Maßnahme in München erforderlich
MÜNCHEN (BAYERN): Am Freitagabend, 28. Februar 2025, ist in der Franziska-Schmitz-Straße in München ein Kleinkind in einem Aufzug stecken geblieben. Zur Befreiung musste schweres Gerät eingesetzt werden.
Nachdem eine 2-Jährige kurz vor ihren Eltern einen Aufzug betreten hatte, schloss sich dieser unvermittelt und ließ sich nicht mehr öffnen. Da zuerst unklar war, ob die Hand des Kindes noch in der Aufzugstüre eingeklemmt war, riefen die Eltern in ihrer Sorge die Feuerwehr. Die kurz darauf eingetroffenen Einsatzkräfte mussten sich aber zunächst geschlagen geben. Aufgrund der neuesten Bauart mit rein elektronischer Steuerung blieben die übliche Methoden ohne Erfolg. Kurzerhand wurde daraufhin der Steuerungsschrank im Dachgeschoss gewaltsam geöffnet und die dort aufgeführte Anleitung zum Notbetrieb Schritt für Schritt befolgt. Auch das blieb ohne Erfolg und so mussten ungewöhnliche Maßnahmen ergriffen werden.
Mit einem Smartphone wurde eine Videoverbindung mit dem Servicetechniker der Aufzugsfirma aufgebaut. Nachdem alle Tricks und Kniffe des Experten scheiterten und selbst der Techniker ratlos aus dem Handydisplay blickte, war die Entscheidung klar: es führt kein Weg an schwerem Gerät vorbei. Mit dem hydraulischen Spreizer gelang es letztendlich, die Tür zur Kabine gewaltsam zu öffnen. Nach einer knappen Stunde konnte das Kind augenscheinlich unverletzt wieder in die Obhut der Eltern übergeben werden. Der Aufzug wurde außer Betrieb genommen und für den weiteren Personenverkehr gesperrt. Der Sachschaden ist der Feuerwehr München nicht bekannt.