Technisch

D: Feuerwehr Plettenberg unterstützt Bergung eines abgestürzten Kleinflugzeuges

PLETTENBERG (DEUTSCHLAND): Die Plettenberger Feuerwehr unterstützte am 7. März 2025 im Rahmen der Amtshilfe bei der Bergung des am Dienstag abgestürzten Ultraleichtflugzeuges in Ohle. In Absprache mit einem vor Ort befindlichen Mitarbeiter der BFU (Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung) traf man sich am Morgen gegen halb 10 an der Absturzstelle.

Einsatzkräfte der Feuerwache und Mitglieder der Einheit Ohle wurden durch den Unfallermittler der BFU in die Bergung eingewiesen. Da man davon ausging, dass bei der Bergung der Flugzeugteile, GFK und CFK-Fasern verwirbelt werden – aus dem das Flugzeug zum größten Teil besteht – rüsteten sich fünf Einsatzkräfte mit der Körperschutzform 2 aus. Diese sog. Form 2 besteht bei der Feuerwehr aus einem Anzug der vor einer Kontamination von festen und eingeschränkt gegen flüssige Stoffe schützt.

Dazu wird eine Atemschutzvollmaske mit einem Kombifilter getragen. Im rückwärtigen Bereich der Unfallstelle wurde ein Dekon-Platz eingerichtet. Durch einen Trupp, ebenfalls unter Körperschutzform 2 wurde dort die Grobreinigung und die Entkleidung durchgeführt. Die Flugzeugteile wurden durch die Einsatzkräfte in einen Lkw eines beauftragten Logistikunternehmens verladen, der die Teile des Wracks an den Hauptstandort der BFU überführt. Nach ca. zwei Stunden rückte die Feuerwehr wieder ein.

Vorangehende Information der Polizei vom 4. März

Ggegen 16:40 Uhr des 4. März 2025 ist in Plettenberg an der Friedrich-Maiweg-Straße ein Kleinflugzeug auf dem Grundstück eines Privathauses abgestürzt. Bei dem Unglück ist eine männliche Person ums Leben gekommen, die zur Stunde noch nicht identifiziert ist. Die Polizei hat den Tatort weiträumig abgesperrt. Die Ermittlungen werden – wie in solchen Fällen üblich – durch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) geführt. Beim Verstorbenen handelt es sich um einen 64-jährigen Bochumer. Er war nach aktuellem Stand der Ermittlungen mit einem Ultraleichtflugzeug vom Typ „Wolfgang Dallach Fascination“ in Würzburg gestartet und sollte in Marl (Kreis Recklinghausen) landen.

Das Eintreffen der zuständigen Mitarbeiter wird mit Stand 18:45 Uhr noch erwartet. Die Polizei hat unter anderem bei der Beweissicherung mittels Fotos aus einem Polizeihubschrauber unterstützt. Detailliertere Angaben zu der mutmaßlichen Absturzursache sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich. Durch das BFU wird in solchen Fällen ein Gutachten erstellt. Mit einem Ergebnis ist erst in mehreren Monaten zu rechnen. Mehrere Augenzeugen haben den Vorfall beobachtet und wurden von den Rettungskräften vor Ort betreut.

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