D: Feuerwehr Blankenburg beim Ausrücken behindert → 20 min. später zum Kellerbrand
BLANKENBURG (DEUTSCHLAND): In der Nacht zum 8. März 2025 kam es in Halberstadt zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus. Als die Freiwillige Feuerwehr Blankenburg zu diesem Einsatz ausrücken wollte, wurden ihre Kräfte von drei alkoholisierten Personen behindert. Diese drangen in das Gerätehaus ein, beleidigten und bedrohten die Feuerwehrleute und beschädigten ein Privatfahrzeug eines Feuerwehrmannes. Durch diesen Vorfall verzögerte sich das Ausrücken der Feuerwehr um etwa 20 Minuten. Die Polizei sprach Platzverweise gegen die Randalierer aus und leitete Ermittlungen ein.
Reaktionen auf den Vorfall
Kai-Uwe Lohse, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes und Kreisbrandmeister des Landkreises Harz, zeigte sich empört über den Vorfall und sprach von einer neuen Dimension der Gewalt gegen Einsatzkräfte. Auch der Bürgermeister von Blankenburg, Heiko Breithaupt (CDU), reagierte erschüttert und forderte eine schnelle und gerechte Bestrafung der Täter.
Brand in Halberstadt
Der eigentliche Einsatz betraf einen Schwelbrand im Keller eines Mehrfamilienhauses in Halberstadt. Aufgrund starker Rauchentwicklung mussten 14 Bewohner evakuiert werden. Zwei Männer im Alter von 25 und 43 Jahren erlitten leichte Verletzungen und wurden ambulant behandelt. Alle Wohnungen sind derzeit unbewohnbar, die Bewohner wurden anderweitig untergebracht. Die Brandursache ist noch unklar, die Polizei ermittelt. Insgesamt waren 48 Feuerwehrleute mit 14 Fahrzeugen, 20 Rettungssanitäter mit zehn Rettungswagen sowie sechs Polizeibeamte im Einsatz.
Zunahme von Angriffen auf Rettungskräfte
Angriffe auf Rettungskräfte nehmen bundesweit seit Jahren zu. In Sachsen-Anhalt wurden 2023 insgesamt 121 Vorfälle registriert, 2022 waren es noch 144. Gründe für solche Angriffe sind oft Alkohol, Drogen oder psychische Erkrankungen. Dieser Vorfall unterstreicht die zunehmenden Herausforderungen, denen sich Einsatzkräfte gegenübersehen → und offenbar auch die zunehmende Verblödung der Menschen.