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Nö: 1.700 Einsätze für FF St. Pölten-Stadt im Rekordjahr 2024

ST. PÖLTEN (NÖ): Die Hochwasserkatastrophe im September 2024 prägte das Jahr der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Stadt: Knapp 500 Einsätze waren in nur wenigen Tagen zu bewältigen und trugen einen großen Teil zum neuen Einsatzrekord von insgesamt 1.700 Alarmierungen der Feuerwehr im vergangenen Jahr bei.

Im Durchschnitt rückten die Mitglieder 4,5 Mal pro Tag aus. Aber auch die mehr als 40.000 freiwillig geleisteten Stunden, die insgesamt in allen Bereichen aufgebracht wurden, können sich sehen lassen.

Bei der 158. Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Stadt am 8. März 2025 ließen Feuerwehrkommandant Didi Fahrafellner, seine Stellvertreter Mateusz Fryn und Max Ovecka sowie der Leiter des Verwaltungsdienstes Michael Pulker das überaus ereignisreiche und intensive Jahr 2024 Revue passieren.

Neuer Rekord: 1.702 Einsätze

Sage und Schreibe 1.702 Einsätze wurden von 8.000 Mitgliedern mit einem Zeitaufwand von über 12.000 Stunden bewältigt. Das sind im Durchschnitt 4,5 Einsätze pro Tag, die zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei jeder Witterung von den Mitgliedern in ihrer Freizeit geleistet werden, und das entspricht der Jahresarbeitszeit von 24 Vollzeitarbeitskräften. Dabei wurden 86 Personen und 18 Tiere gerettet und mehr als 23.000 Kilometer Fahrtstrecke zurückgelegt.
Knapp zwei Drittel der Einsätze waren technische Hilfeleistungen, ein Viertel Brandeinsätze.

Hinzu kommen Brandsicherheitswachen und Schadstoffeinsätze. Was bei Betrachtung der Statistik ins Auge sticht: Alleine bei den Brandeinsätzen seit 2020 – also innerhalb der letzten 4 Jahre – wurde eine Steigerung von über 40 % verzeichnet. „Das ist natürlich eine dementsprechende Mehrbelastung für unsere Einsatzmannschaft und für die Freiwilligkeit“, betonte Kommandant Fahrafellner. Viel wertvolle Freizeit investierten die Mitglieder auch wieder in Aus- und Weiterbildung. Bei insgesamt 330 Ausbildungstätigkeiten wendeten insgesamt 2.700 Mitglieder fast 10.000 Stunden auf

BAZ St. Pölten: 9.800 Disponierungen

Auch für die Bereichsalarmzentrale St. Pölten war das Jahr 2024 arbeitsreich: Die Alarmzentrale bearbeitete im vergangenen Jahr über 9.800 Disponierungen (das sind alle Einsätze, welche von der BAZ erstellt wurden, von Alarmierungen über eigenalarmierte Einsätze bis hin zu Dienstbetriebseinsätzen). Die BAZ St. Pölten ist für rund 223.000 Einwohnerinnen und Einwohner der Landeshauptstadt St. Pölten und der Bezirke St. Pölten- Land und Lilienfeld rund um die Uhr verantwortlich und bearbeitet Notrufe aus dieser Region sowie aus ganz Niederösterreich im Alarmzentralenverbund.

Ein starkes Team: 192 Mitglieder

Mit Jahresende 2024 konnte die Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Stadt 192 Mitglieder verzeichnen. Davon waren 134 Mitglieder im Aktivstand, 35 im Reservestand, 21 in der Feuerwehrjugend und 2 in der Kinderfeuerwehr. Allein im Aktivstand wurde die Mannschaft mit 11 Neueintritten und 3 Überstellungen aus der Feuerwehrjugend verstärkt. Verstärkung ist jederzeit willkommen, bereits ab 8 Jahren kann man der Kinderfeuerwehr beitreten, aber auch Jugendliche und Quereinsteiger mit mehr Lebenserfahrung sind herzlich willkommen, sich freiwillig zu engagieren.

Highlights 2024

Ein Höhepunkt des Feuerwehrjahres 2024 war sicherlich der „Tag der offenen Tür“ am 8. Juni 2024, bei dem alle Besucher bei Einsatzvorführungen, Fahrten mit den Hubrettungsgeräten und Besichtigungen der Feuerwehrzentrale und der Einsatzvorführungen voll auf ihre Kosten kamen. Aber auch der Adventmarkt „Weihnachten im Park“, das interne Familiensommerfest und weitere gesellige Veranstaltungen boten eine angenehme Abwechslung zum Alltag.

„Auf uns kann man sich verlassen!“

Feuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner seine Mannschaft zeigte sich stolz auf seine Mannschaft: „Ihr seid der Kern und das Herz der Sicherheit der Landeshauptstadt St. Pölten. Wieder einmal hat man gesehen, dass man sich auf die Freiwilligen Feuerwehren, vor allem auf die Feuerwehr St. Pölten-Stadt, verlassen kann. Wir stehen unserer Bevölkerung in schweren Zeiten immer zu Seite und helfen wo es geht. Gemeinsam sind wir stark, gemeinsam können wir Großes bewirken.“

Freiw. Feuerwehr der Stadt St. Pölten

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