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Stmk: Brandmeldeanlage erweitert → FF Fürstenfeld überwacht nun auch Fahrzeuginnenraum

FÜRSTENFELD (STMK): Ein hoher Sachwert und die Tatsache, dass die Fahrzeuge permanent am Netz hängen, haben die Kameraden der FF Fürstenfeld vor rund 10 Jahren dazu gebracht, über eine Möglichkeit der Montage einer Brandmeldeanlage im Feuerwehrhaus nachzudenken. Im März 2025 wurde ein weiterer Schritt zur Erhöhung des Brandschutzes beschritten.

In einem Gespräch des damaligen Haustechnikers der Feuerwehr Fürstenfeld mit einem Techniker der Firma Labor Strauss, wurde die Möglichkeit hinterfragt, ob man die Komponenten einer Brandmeldeanlage auch selbst installieren könne. Die Gespräche wurden vertieft und es gab ein erstes Angebot für die Überwachung der Fahrzeughalle. Rasch war klar, dass die Kosten in einem überschaubaren Rahmen sind und das Angebot wurde auf das komplette Haus ausgeweitet – damals war die Planung noch mit interner Alarmierung.

Da die Feuerwehr Fürstenfeld im Einsatzgebiet über rund 30 Brandmeldeanlagen verfügt, wurde dann in weiterer Folge über einen Vollausbau mit Feuerwehr-Schlüsseltresor und Feuerwehr-Bedienfeld gesprochen, damit man die Anlage auch für Schulungszwecke der Kameradinnen und Kameraden nutzen könne. In weiteren Gesprächen mit der Firma Come One und dem Bereichsfeuerwehrverband konnte eine für die Feuerwehr günstige Lösung betreffen der monatlichen Kosten gefunden werden und es wurde beschlossen, eine komplette Überwachung des Gebäudes der Feuerwehr inklusive Aufschaltung Typ 2 umzusetzen.

Melder im Fahrzeug.

In einer rund zweiwöchigen Umbauphase in Eigenregie wurden die Brandmeldezentrale und die Melder montiert sowie verkabelt. Die Inbetriebnahme erfolgte im Sommer 2017. Seit diesem Zeitpunkt läuft die Anlage ohne Fehlalarme, einige Täuschungsalarme „passierten“ jedoch schon. In Gesprächen im Jahr 2024 über die Möglichkeit der Überwachung der Fahrzeuginnenräume mit Funkmeldern, bestätigte die Firma Labor Strauss, dass die Möglichkeit bestehen würde. Jedoch stand man zu diesem Zeitpunkt noch vor dem Problem, dass die Anlage sobald das Fahrzeug die Halle verlässt, auf Störung gehen würde. Es wurde an einer Lösung gearbeitet, um der Brandmeldeanlage mitzuteilen, dass ein Fahrzeug rausfahren wird und der Melder abgeschaltet werden muss. Hier wurde von Seiten der Feuerwehr Fürstenfeld in die 230V-Ladeleitung des jeweiligen Fahrzeuges ein Relais zur Strommessung eingebaut, dass bei Trennen der Leitung einen potentialfreien Kontakt schaltet. Dieses Signal wird von der Brandmeldeanlage ausgewertet und in weiterer Folge wird der Melder abgeschaltet, bevor das Fahrzeug den Empfangsbereich des Funkmelders verlässt.

Überwachung

Die Montage der Komponenten erfolgte Anfang 2025 abermals in Eigenregie und am 13. März 2025 ging die Erweiterung mit der Überwachung von fünf Fahrzeuginnenräumen in Betrieb. Da die Anzahl über Berichte von Bränden in Feuerwehrhäusern in der letzten Zeit stark zunahm, sind die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Fürstenfeld besonders stolz, hier einen wesentlichen Beitrag für den vorbeugenden Brandschutz im eigenem Haus geleistet zu haben. Man darf schließlich nicht vergessen, mit dem Erhalt eines Feuerwehrfahrzeuges erhält man auch ein gewisses Maß an Steuergeldern und man sollte sorgsam damit umgehen.

Die Feuerwehr Fürstenfeld bedankt sich auf diesem Weg bei der Firma Labor Strauss für die sehr kompetente Beratung in der Planungsphase und für die gute Begleitung während der Ausführung, sowie bei der Firma Come One für das Entgegenkommen bei der Übertragungsmöglichkeit!

Freiw. Feuerwehr der Stadt Fürstenfeld

Siehe dazu auch:
Oö: Installation von Rauchmeldern in der Feuerwehr Windern (auch in den Fahrzeugen) zur Erhöhung der Sicherheit (März 2025)
D: Feuer bei der Feuerwehr Frankenstein zerstört zwei Fahrzeuge (März 2025)
D: Millionenbrand im Feuerwehrhaus Treffurt im Wartburgkreis (Jänner 2025)
D: Großbrand im nagelneuen Feuerwehrhaus Stadtallendorf: Fahrzeughalle zerstört, über 20 Mio. Euro Schaden (Oktober 2024)

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