Oberösterreichs Feuerwehren leisten 2024 über 7,7 Millionen Arbeitsstunden und 63.117 Gesamteinsätze
OBERÖSTERREICH: Die Einsatzzahlen 2024 haben sich mit über 63.000 Einsätzen in diesem Jahr wieder erhöht. Vor allem die Hochwassersituation im September trug wesentlich zu den 686.266 Einsatzstunden bei. Allerdings nahmen auch Brände wieder zu: hier gab es ein Plus von 4% Brandeinsätzen und 6% bei technischen Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr. Die Gesamteinsatzstunden waren hingegen leicht rückläufig.
„Die beeindruckenden 63.117 Einsätze im Jahr 2024 zeigen einmal mehr, dass unsere Feuerwehren rund um die Uhr für die Sicherheit der Menschen in Oberösterreich im Einsatz sind. Mit mehr als 7,73 Millionen ehrenamtlich geleisteten Stunden beweisen unsere Mitglieder außergewöhnliches Engagement – ob bei Bränden, technischen Einsätzen oder in der Katastrophenhilfe. Diese Leistungsbilanz ist ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Professionalität und gelebte Kameradschaft, die unser Feuerwehrwesen auszeichnen!“ macht Feuerwehrpräsident Robert Mayer auf die Leistungen der Feuerwehren aufmerksam.
„Egal ob Sommer oder Winter, Hochwasser, Eis, Schnee oder Sturm, Tag oder Nacht – die Kameradinnen und Kameraden unserer Feuerwehren sind an Ort und Stelle, wenn wir sie brauchen. Dafür möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken. Denn das ist alles andere als selbstverständlich! Klar ist hingegen, dass wir die bestmöglichen Rahmenbedingungen schaffen, damit unsere Feuerwehrfrauen und -männer bestmöglich und sicher arbeiten können. Denn ihr Einsatz für die Gesellschaft ist einzigartig“, ist Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer überzeugt.
„Sicherheit, ist das erste Gefühl, das viele mit der Feuerwehr verbinden. Ein Gut, das besonders in Notlagen unbezahlbar ist. Im vergangenen Jahr leisteten die Feuerwehren in über 63.000 Einsätzen Hilfe. Hinter dieser beeindruckenden Bilanz stehen knapp 95.000 engagierte Männer und Frauen. Das Land OÖ weiß um diesen unschätzbaren Beitrag und unterstützt die Feuerwehren gezielt – heuer etwa durch die Anschaffung von 70 neuen Fahrzeugen mit einem Gesamtwert von 18 Mio. Euro, aber auch durch Förderung von Ausbildungen wie dem C-Führerschein oder Maßnahmen zur Stärkung des Ehrenamts. Denn Feuerwehr bedeutet mehr als Sicherheit – sie steht auch für Gemeinschaft und Kameradschaft. Bereits 13.100 Kinder und Jugendliche erleben diesen Zusammenhalt in der Feuerwehrjugend. Sie lernen früh Werte wie Verantwortung, Teamgeist und Hilfsbereitschaft. Im Jubiläumsjahr der Feuerwehrjugend setzt das OÖ Feuerwehrressort daher einen besonderen Fokus auf die Nachwuchsförderung, um junge Menschen gezielt zu unterstützen und sie am Weg zu verantwortungsbewussten Mitgliedern unserer Gesellschaft zu fördern“, betont Feuerwehr-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.“
Gemeinsam im Einsatz für Oberösterreich
- 63.117 Einsätze fordern 686.266 Einsatzstunden
Die Feuerwehren Oberösterreichs verzeichneten im vergangenen Jahr erneut einen Anstieg der Einsatzzahlen. Mit 63.117 Einsätzen, das sind über 3.300 Einsätze mehr als im Vorjahr, ergibt sich eine Zunahme von rund 5 %. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsenden Herausforderungen sowie das hohe Engagement der Feuerwehrmitglieder im Dienst der Sicherheit.
Beeindruckende Gesamtstundenleistung trotz leichter Rückgänge
Während die Einsatzzahlen stiegen, war bei den Gesamteinsatzstunden ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Insgesamt investierten die oberösterreichischen Feuerwehren jedoch beeindruckende 7,73 Millionen Stunden in ihre vielfältigen Tätigkeiten. Neben den eigentlichen Einsätzen umfasst diese Zeit auch die Jugend- und Nachwuchsarbeit, Bewerbswesen, Instandhaltung von Geräten und Feuerwehrhäusern sowie den laufenden Dienstbetrieb.
Besonders bemerkenswert ist der Bereich der Eigenmittelaufbringung, der mit einer Steigerung von fast 9 % (ca. 160.000 Stunden) einen erheblichen Mehraufwand für die Feuerwehren darstellt. Dies zeigt die finanzielle Belastung, die viele Feuerwehren zunehmend fordert.
- Fokus auf Aus- und Weiterbildung sichert hohe Qualität
Ein besonders erfreulicher Aspekt ist der hohe Stellenwert der Aus- und Weiterbildung. Rund ein Viertel der Gesamtstunden entfällt auf Schulungen und Trainings, mit denen die Feuerwehrfrauen und -männer ihr Wissen und ihre Fähigkeiten kontinuierlich erweitern. Dies gewährleistet einen hohen Ausbildungsstandard und damit eine noch effizientere Einsatzfähigkeit.
Die steigenden Einsatzzahlen belegen eindrucksvoll die unermüdliche Einsatzbereitschaft der freiwilligen Feuerwehrkräfte. Tag und Nacht stehen sie bereit, um Menschen in Not zu helfen und für die Sicherheit der Gemeinschaft zu sorgen – eine Leistung, die höchsten Respekt und Anerkennung verdient.
- Die Mitglieder – das starke Rückgrat der Feuerwehr: 94.796 Menschen arbeiten für Menschen
Die Mitgliederzahlen der oberösterreichischen Feuerwehren bleiben stabil und auf einem hohen Niveau. Besonders erfreulich zeigt sich die Entwicklung bei der Feuerwehrjugend, die mit 13.134 jungen Mitgliedern einen neuen Höchststand erreicht hat. Dies entspricht einem Zuwachs von 562 Jugendlichen im Vergleich zu 2023. Mit 2.289 Neuzugängen der Feuerwehrjugend im Jahr 2024, davon 809 Mädchen, ist die Nachwuchssicherung der Feuerwehren weiterhin auf einem starken Kurs.
Freiwilliges Engagement als Säule der Sicherheit
Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig freiwilliges Engagement für die Sicherheit in Oberösterreich ist. Die Feuerwehren leisten nicht nur einen unverzichtbaren Beitrag im Katastrophenschutz und in der Gefahrenabwehr, sondern übernehmen auch eine zentrale soziale Funktion in der Gemeinschaft.
Frauenanteil in den Feuerwehren hat sich verdoppelt
Besonders bemerkenswert ist der kontinuierliche Anstieg weiblicher Mitglieder. Während vor zehn Jahren noch 5.069 Frauen und Mädchen in den oberösterreichischen Feuerwehren aktiv waren, hat sich diese Zahl in der vergangenen Dekade auf über 10.000 verdoppelt – und in den letzten 15 Jahren sogar verdreifacht. In Oberösterreich haben mittlerweile fünf Kommandantinnen die Führung in ihren Feuerwehren übernommen. Dieser Trend zeigt eindrucksvoll, dass immer mehr Frauen bereit sind, eine aktive Rolle im Feuerwehrwesen übernehmen.
Die stabilen Mitgliederzahlen und das steigende Interesse junger Menschen an der Feuerwehr sind ein starkes Zeichen für die Zukunftsfähigkeit und gesellschaftliche Verankerung der Feuerwehren in Oberösterreich. Sie sichern langfristig die Einsatzbereitschaft und die hohe Qualität im Feuerwehrwesen.
Wahljahr in Oberösterreich
Neuwahlen im Oö. Landes-Feuerwehrverband: Kontinuität und neue Impulse
Die Wahl des Landes-Feuerwehrkommandanten und seines Stellvertreters bildete einen bedeutenden Meilenstein im Jahr 2024. In einer klaren Wahlentscheidung wurde Feuerwehrpräsident Robert Mayer als Landes-Feuerwehrkommandant bestätigt, ebenso wie sein Stellvertreter LBDSTV Michael Hutterer. Gemeinsam setzen sie weiterhin auf Modernisierung, Digitalisierung und eine starke Nachwuchsförderung, um den wachsenden Anforderungen im Feuerwehrwesen gerecht zu werden.
Neue Vertreter in der Landes-Feuerwehrleitung
Neben der Führungsspitze des Oö. Landes-Feuerwehrverbandes wurden auch neue Vertreter für die Landes-Feuerwehrleitung gewählt. Sie vertreten die Bezirks-Feuerwehrkommandanten sowie die Betriebsfeuerwehren auf Landesebene:
- Innviertel: LFR Johannes Veroner
- Hausruckviertel: LFR Johann Gasperlmair
- Traunviertel: LFR Wolfgang Mayr
- Mühlviertel: LFR Thomas Wurmtödter
- Betriebsfeuerwehren: LFR Ing. Günter Schönecker
Diese Neubesetzungen garantieren eine kompetente Vertretung und die kontinuierliche strategische Weiterentwicklung des oö. Feuerwehrwesens.
Wahlen der Bezirks- und Abschnitts-Feuerwehrkommandanten
Auch auf Bezirksebene wurden neue Feuerwehrführungskräfte gewählt. Die Bezirks- und Abschnitts-Feuerwehrkommandanten spielen eine entscheidende Rolle bei der Koordination und Weiterentwicklung der Feuerwehren in ihren Regionen. Neben der Wiederwahl bewährter Führungskräfte konnten auch neue Funktionäre in verantwortungsvolle Positionen treten. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Engagement gestalten sie die Zukunft des Feuerwehrwesens in Oberösterreich aktiv mit.
Bestellung der Hilfsorgane des Landes-Feuerwehrkommandos
22 Kamerad:innen wurden als Hilfsorgane des Landes-Feuerwehrkommandos neu- bzw. wiederbestellt. Diese Ernennungen erfolgen traditionell nach der Wahl des Landes-Feuerwehrkommandanten und seines Stellvertreters.
Zu den Hilfsorganen zählen unter anderem:
- Landes-Feuerwehrarzt
- Landes-Feuerwehrkurat
- Landesbewerbsleiter mit Stellvertreter:innen
- Landes-Fachspezialist:innen
Sie übernehmen wichtige Aufgaben in der fachlichen Beratung und unterstützen das Landes-Feuerwehrkommando in unterschiedlichen Spezialbereichen.
Mit diesen Wahlen und Ernennungen sind die Feuerwehren Oberösterreichs bestens für die kommenden Herausforderungen aufgestellt. Die Mischung aus erfahrener Führung und neuen Impulsen sichert die Schlagkraft und Weiterentwicklung des Feuerwehrwesens auf allen Ebenen.
Unsere Kernaufgabe ist die Sicherstellung der ständigen Einsatzbereitschaft: Steigerung auf über 7,73 Millionen ehrenamtliche Arbeitsstunden!
Fast kein Tag vergeht, an dem nicht Verletzte zu retten, eine Unfallstelle zu räumen, ein Brand zu löschen oder Umweltschäden zu beheben sind, um nur einige Szenarien aufzuzeigen. Diese Einsatzfälle sind aber nur die sichtbare Spitze des oft zitierten Eisberges.
Aufgabenbereiche | Stunden- aufwand | |
Einsatzdienst inkl. Vor- & Nachbereitung | 695.470 | |
Aus- und Weiterbildung | 1.770.119 | |
Jugend- und Nachwuchsarbeit | 1.176.206 | |
Dienstbetrieb, Instandhaltung, Mitgliederbindung | 2.148.562 | |
Eigenmittelaufbringung (zB.: Veranstaltungen, Haussammlung usw.) | 1.271.506 | |
Leistungsprüfungen und Bewerbe | 668.256 | |
GESAMT | 7,73 Millionen |

Alarmierungen Landeswarnzentrale
Die Alarmierungen in der Landeswarnzentrale gingen 2024 mit 15.187 (-2.255 Alarmierungen) leicht zurück. Diese Rückgänge sind vor allem bei den Unwetteralarmierungen zu finden. Da die Feuerwehren während der zwei Wochen Hochwassergefahr im September permanent im Einsatz waren und größtenteils über Bezirks-Einsatzstäbe vor Ort koordiniert wurden, war eine gesonderte Alarmierung nicht notwendig. Die Zahlen 2024 sind im Vergleich zum Vorjahr zwar gesunken, befinden sich aber immer noch auf hohem Niveau.
- Einführung AT-Alert:
In enger Zusammenarbeit mit dem Land Oberösterreich hat die Abteilung Landeswarnzentrale und Kommunikationstechnik AT-Alert erfolgreich implementiert. Nach intensiven Projektarbeiten und umfassenden Schulungen von Disponenten, Behörden und Einsatzorganisationen kann die Landeswarnzentrale nun Bevölkerungswarnungen über dieses System auslösen.
AT-Alert stellt einen modernen Standard in der Information und Warnung der Bevölkerung dar. Es ergänzt die bewährte Sirenenwarnung und ermöglicht eine noch zielgerichtetere Kommunikation in Not- und Gefahrensituationen. Dieses innovative Warnsystem stärkt die Sicherheit in Oberösterreich und verbessert den Schutz der Bevölkerung nachhaltig.
- Modernes Einsatzleitsystem (ELS) in der Landeswarnzentrale eingeführt
Im vergangenen Jahr wurde die Landeswarnzentrale auf ein modernes Einsatzleitsystem (ELS) umgestellt und der Statusfunk erfolgreich eingeführt. Diese Maßnahmen brachten erhebliche Verbesserungen im Feuerwehrwesen:
- Neue Einsatzstichwörter sorgen für eine präzisere Alarmierung und gezielte Unterstützung im Einsatzfall.
- Anfahrtsrouting ermöglicht den gezielten Einsatz der nächsten Einsatzmittel, sogar über die Landesgrenzen hinweg.
- Mit dem Statusfunksystem wird ein detaillierter Überblick über alle Feuerwehreinsatzkräfte in Oberösterreich gewährleistet.
Für 2025 ist geplant, die Berufsfeuerwehr Linz und die Feuerwehr Wels auf das baugleiche System zu migrieren. Mit diesem Schritt wird der Leitstellenverbund in seiner vollen Ausbaustufe realisiert und die Zusammenarbeit weiter optimiert.
Hochwassergefahr in Oberösterreich
16.700 Feuerwehrkräfte leisten 36.500 Stunden im Unwettereinsatz
Ab dem 13.09.2024 waren 420 von 906 Feuerwehren in Oberösterreich im Einsatz. Rund 16.700 überwiegend ehrenamtliche Helfer bewältigten 1.830 Einsätze und leisteten dabei 36.500 Arbeitsstunden für die vom Unwetter betroffene Bevölkerung: Sicherungsmaßnahmen setzen, dort wo es noch möglich war, Wasser aus Gebäuden pumpen, Schlamm schaufeln, Sandsäcke füllen und aufräumen. All diese Tätigkeiten sorgten im Feuerwehrwesen für einen der massivsten Einsätze in den vergangenen zehn Jahren.
Die Schwerpunkte in OÖ:
- Bezirk Perg mit den hochwasserführenden Flüssen im Hinterland, wie etwa Aist und Naarn
- Stadt Schärding, am hochwasserführenden Inn
- Salzkammergut und Seengebiet mit hohen Wasserständen an den Seen
- Inn- und Hausruckviertel, mit Personenrettungen nach verheerenden Niederschlagsmengen
- Viele regionale und kleinräumige Überflutungen aus Bächen und Rinnsalen, die zu massiven Wassereintritten in Gebäude geführt haben.
Das flächendeckende Netz der 906 Feuerwehren in OÖ mit den insgesamt 95.000 Mitgliedern hat sich abermals bestens bewährt und für bestmögliche Sicherheit und Unterstützung in diesen schweren Tagen gesorgt. Einen wesentlichen Beitrag leisten hier u.a. auch die Investitionen der letzten Jahre in den Katastrophenschutz und die für die Hilfeleistung notwendige Ausstattung in Zusammenarbeit mit dem Land OÖ. Unabdingbar in solchen Ausnahmesituationen ist zudem die gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und der Bereitschaft vieler Unternehmer:innen, Feuerwehrmitglieder für den Einsatzdienst freizustellen.
Strategie und Wissenschaft
- FIREWISE
Das Projekt FireWISE, durchgeführt von Januar 2024 bis Dezember 2025, entwickelt ein neuartiges Wissensmanagementsystem zur Unterstützung der österreichischen Feuerwehren. Ziel ist es, Wissen in der Gefahrenabwehr sowohl für Menschen als auch Maschinen dynamisch und komplex abzubilden. Die Software Competence Center Hagenberg GmbH leitet das Projekt, das durch das Förderprogramm KIRAS des Bundesministeriums für Finanzen finanziert wird.
- Zukunft der Feuerwehr 2040+: Herausforderungen und Lösungen:
Expert:innen und Führungskräfte aus Feuerwehr und Wissenschaft trafen sich 2024 im Workshop „Zukunft Feuerwehr“, um die Perspektiven der Einsatzkräfte für 2040+ zu analysieren. Veranstaltet wurde das Event vom ÖBFV-Kompetenzzentrum für wissensbasierte Gefahrenabwehr in Kooperation mit dem Disaster Competence Network Austria (DCNA) und dem Austrian Institute of Technology (AIT).
Drei Szenarien standen im Fokus, geprägt durch Klimawandel, Urbanisierung und digitale Vernetzung:
- Vegetationsbrand 2040+: Autonome Drohnen und Roboter sollen schwer zugängliche Brandherde bekämpfen und Sensornetzwerke optimieren.
- Gebäudebrand 2040+: Intelligente Gebäudetechnik erfordert spezialisierte Ausbildung und moderne Hightech-Ausrüstung.
- Technischer Einsatz 2040+: Digitalisierung verlangt flexible Strategien und kontinuierliche Weiterbildung.
Strategische Lösungsansätze
In interdisziplinären Arbeitsgruppen wurden Lösungen zu Personal, Organisation, Technik und Taktik erarbeitet. Technologien wie Künstliche Intelligenz und immersive Trainingsmethoden spielten dabei eine Schlüsselrolle.
Praxisnahe Impulse für die Feuerwehr
Die Ergebnisse des Workshops bieten eine fundierte Grundlage für die Weiterentwicklung des Feuerwehrwesens in Österreich. Wichtige Maßnahmen umfassen die Anpassung rechtlicher Rahmenbedingungen, die Integration neuer Technologien und die Stärkung organisatorischer Strukturen.
- DRILL-X: Innovative Löschtechnik für Oberösterreichs Feuerwehren
Nach intensiver zweijähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit in Zusammenarbeit mit fünf Projektfeuerwehren wurde das Bohrlöschgerät DRILL-X erfolgreich erprobt. Dieses Gerät ermöglicht es, durch verschiedene Baumaterialien zu bohren und Löschwasser direkt an den Brandherd zu bringen, ohne einen Innenangriff durchführen zu müssen. Dies erhöht die Sicherheit der Einsatzkräfte erheblich.
FLÄCHENDECKENDE EINFÜHRUNG UND AUSBILDUNG
Seit Mai 2024 läuft in Oberösterreich die Auslieferung und Schulung für das DRILL-X-System. Bis Ende 2025 werden 52 Feuerwehren mit Hubrettungsfahrzeugen sowie die Landes-Feuerwehrschule damit ausgestattet. So wird eine flächendeckende und schnelle Unterstützung im Brandfall sichergestellt.
„Die flächendeckenden Einführung von DRILL-X läutet ein neues Zeitalter in der Brandbekämpfung ein. Dadurch modernisieren wir die Einsatztaktik unserer Feuerwehren und steigern dadurch gleichzeitig die Sicherheit für Land und Leute. Mein klares Ziel als Feuerwehr-Landesrätin seit der ersten Sekunde: Das ehrenamtliche Engagement, die Einsatzfähigkeit aber auch die Sicherheit der Feuerwehrfrauen und -männer zu stärken und auszubauen. Mit der Aufrüstung der Hubrettungsstandorte mit DRILL-X gelingt uns dabei ein weiterer wichtiger Meilenstein in diese Richtung“, so Landesrätin Michaela Langer-Weninger: „Bis Gesamtkosten von 2 Mio. Euro werden zur Gänze vom Land OÖ und dem LFK OÖ übernommen, sodass für die 53 Standortgemeinden keine zusätzlichen Kosten entstehen.“
- Projekt Drohnentechnologie mit KI
In einer zukunftsweisenden Kooperation zwischen dem Oö. Landes- Feuerwehrverband und der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) wurden KI-Trainingsdaten für die Drohnentechnologie des Instituts für Computergrafik erstellt. Ziel ist es, Waldbrände frühzeitig zu erkennen und größere Schäden zu vermeiden.
Die innovative Technologie, basierend auf Airborne Optical Sectioning (AOS), ermöglicht das Sichtbarmachen von Brandherden unter dichtem Blätterdach durch das Wegrechnen von Verdeckungen in Echtzeit. Zusätzlich erweitert der Einsatz Künstlicher Intelligenz das System um die Fähigkeit, auch bewegte Objekte präzise zu erkennen.
Für die Entwicklung der Trainingsdaten nutzte man Aufnahmen vergangener Waldbrände und es wurden künstliche Bodenfeuer zur Analyse gelegt. Zukünftige Einsätze werden ebenfalls genutzt, um die KI weiter zu optimieren. Der erste Testlauf mit Unterstützung der FF Freistadt und einem Team der JKU bestätigte das Potenzial dieser Technologie. Nach erfolgreichem Projektabschluss könnte das System auf den Drohnen des Oö. LFV eingesetzt und möglicherweise österreichweit implementiert werden – ein Meilenstein für die Waldbrandprävention und moderne Einsatzunterstützung.
Strategische Ausrichtung des Oö. LFV bis 2029
Der Oö. LFV entwickelt das Feuerwehrwesen weiter, um Herausforderungen wie Klimawandel, technologische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen zu bewältigen. Die Strategie basiert auf Engagement, Professionalität und Ehrenamtlichkeit.
Kernmaßnahmen:
- Einbindung von Führungskräften und Stakeholdern
- Sicherung des freiwilligen Feuerwehrsystems
- Stärkung der Resilienz und Optimierung von Strukturen
Acht strategische Ziele:
- Kommunikation: Klare Strukturen und moderne Schulungs- sowie Kommunikationswerkzeuge
- Wissensmanagement: Ausbau digitaler Plattformen für standardisierte Informationen
- Politische Sensibilisierung: Stärkung des Bewusstseins für das Feuerwehrwesen auf Landes- und Gemeindeebene
- Freiwilligenmanagement: Gewinnung und Bindung neuer Mitglieder, insbesondere Frauen
- Kooperation: Förderung regionaler und überregionaler Zusammenarbeit
- Technologie: Integration innovativer Lösungen, KI und Digitalisierung
- Personelle Verfügbarkeit: Verbesserung der Einsatzkapazitäten
- Strukturen & Führung: Optimierung der Führungsrollen und nachhaltige Unterstützung der Feuerwehrorgane
Die Strategie dient als Leitfaden für eine erfolgreiche Zukunft und sichert die Bedeutung des Ehrenamts als tragende Säule des Systems.
Entwicklung und Schlagkraftplanung
- 9,3 Millionen Euro an Förderungen für die oö. Feuerwehren
Im Jahr 2024 wurden 9,300.000 € Förderungen vom Landes-Feuerwehrverband an die oberösterreichischen Feuerwehren und Gemeinden ausgeschüttet. Im Fokus der strategischen Weiterentwicklung der oberösterreichischen Feuerwehren steht die Fahrzeugbeschaffung. Eine umfassende Standardisierung der Fahrzeugtypen soll in Zukunft nicht nur den Beschaffungsprozess erleichtern, sondern auch erhebliche
Kosteneinsparungen ermöglichen.
- Schwerpunkt Geräte und Stützpunkte
Mit dem Ausbau der Stützpunkte, der Erweiterung der Logistikfahrzeug-Flotte sowie der technischen Aufrüstung durch Drohnen zeigt sich Oberösterreich als Vorreiter. Das System hat sich bewährt. Die Schlagkraft der Feuerwehren wird damit stetig erweitert. Der oberösterreichischen Bevölkerung kommt dabei vor allem das flächendeckende Netzwerk der Freiwilligen Feuerwehren zugute.
Da die Anforderungen an die Feuerwehren immer mehr werden, bleibt es auch nicht aus, dass sich technische Neuerungen somit auch in den Gerätschaften und Fahrzeugen der Feuerwehren wiederfinden.
9,3 Mio. Euro an Förderungen flossen in diesem Jahr vom Oö. Landes-Feuerwehrverband in die Ausstattung der Feuerwehren. Das entspricht einer Steigerung von 24% an Förderungen, die in das Feuerwehrwesen und somit in die Sicherheit Oberösterreichs geflossen sind. Der Großteil davon, mit über 8,3 Mio. Euro wurde in Fahrzeuge, Geräte und Bekleidung investiert.
- Pilotprojekt Fahrzeug-Gesamtbeschaffung – ein Meilenstein
Mit einem zweijährigen Pilotprojekt für die Beschaffungsprogramme (Auslieferungsjahre) 2026 und 2027 wurde ein innovativer Ansatz für die Beschaffung eingeführt. Dieser sieht die fertig konfigurierte Lieferung von Fahrzeugen vor, was den zeitlichen und finanziellen Aufwand für die Feuerwehren und Gemeinden deutlich reduziert. Zudem werden standardisierte Fahrzeuge zu Fixpreisen angeboten, was eine höhere Planungssicherheit gewährleistet. FPräs Robert Mayer betont die Zeitersparnis von bis zu 1.000 Stunden pro Beschaffung sowie die finanzielle Entlastung durch den Wegfall zusätzlicher Beladungskosten.
„Standardisierungen bieten zahlreiche Vorteile, die sowohl Zeit als auch Kosten sparen. Sie ermöglichen eine effizientere Planung und garantieren eine gleichbleibend hohe Qualität. Durch die Vereinheitlichung von Produkten und Prozessen wird die Wartung vereinfacht und die Schulung unserer Einsatzkräfte erleichtert. Dies führt zu einer schnelleren Einsatzbereitschaft und einer insgesamt höheren Schlagkraft. Individualität hat zwar ihren Platz, aber in vielen Fällen überwiegen die Vorteile der Standardisierung deutlich.“ Landes-Feuerwehrinspektor Karl Kraml
Der erste Schritt waren moderne, an den Stand der Technik angepasste Baurichtlinien, welche bereits im Jahr 2022 beschlossen wurden. Innerhalb dieser Richtlinien wurden Fahrzeuge so konzipiert, dass sie ein breites Einsatzspektrum im Feuerwehrwesen abdecken und gleichzeitig eine hohe Kosten-Nutzen-Effizienz gewährleisten.
Fahrzeuge werden mit der kompletten Ausrüstung über die Bundesbeschaffung GmbH (BBG) bestellt und direkt nach Produktionsabschluss einsatzbereit übernommen. Eine längere Außer-Dienst Setzung der Einsatzmittel in der Übergangsphase ist nicht mehr nötig.
Vorteile für FEUERWEHREN UND GEMEINDEN
- Zeiteinsparung: Ausschreibungen und Angebotsprüfungen entfallen, da Fahrzeugkonfigurationen vorab festgelegt sind.
- Planungs- & Kostensicherheit: Standardisierte Fahrzeuge garantieren Fixpreise und erleichtern die Budgetplanung.
- Schnelle Einsatzbereitschaft: Fahrzeuge werden vollständig ausgerüstet geliefert und sind sofort einsatzfähig.
- Optimierte Ausbildung: Einheitliche Fahrzeugtypen erleichtern Schulung und Zusammenarbeit.
- Weniger Arbeitsaufwand: Feuerwehren sparen bis zu 1.000 Stunden bei Konzeption und Bestellung. Das „Click & Collect“-Modell bringt somit nicht nur Effizienz und Sicherheit in den Beschaffungsprozess, sondern unterstützt die Feuerwehren nachhaltig in ihrer täglichen Arbeit.
- Reparaturbonus
„Die Anschaffung von Fahrzeugen ist das eine, die Instandhaltung das andere. Daher ist es mir ein besonderes Anliegen unsere Feuerwehren künftig auch in der Erhaltung der Fahrzeuge bestmöglich zu unterstützen“, kündigt Oberösterreichs Feuerwehr-Landesrätin Langer-Weninger einen Reparaturbonus an. Das Ziel ist, die Nutzungsdauer von Feuerwehrfahrzeugen durch Generalüberholung, um bis zu zehn Jahren zu verlängern.
„Derzeit müssen die Gemeinden bzw. die Feuerwehren nach 25 Jahren die Fahrzeuge auswechseln, obwohl die Fahrzeuge meist wenige gefahrene Kilometer am Tacho haben. Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit sowie eine Entlastung der Budgets, ist es mir wichtig, dass wir auch in diese Richtung Akzente setzen und praxistaugliche Möglichkeiten schaffen“, betont Feuerwehr-Landesrätin Langer-Weninger.
Der Oö. Landes-Feuerwehrverband hat dahingehend die Richtlinien für ein Generalüberholungskonzept von Feuerwehrfahrzeugen bereits ausgearbeitet. Feuerwehren können in Absprache mit der Gemeinde auf freiwilliger Basis anstatt einer Neuanschaffung von einem Einsatzfahrzeug eine geförderte Generalüberholung vom Fahrzeug (Fahrgestell und Aufbau) wählen, welche die Zielnutzungsdauer von 25 auf 35 Jahren erhöht. Siehe dazu die Detailstory auf der Webseite des Feuerwehrmagazins BRENNPUNKT: Stangenfahrzeuge für Oberösterreich – Cover-Story 4 / 2024
- Förderung Feuerwehr-Führerschein
Die Prüfung für den C-Führerschein wird immer weniger aus privaten Gründen absolviert. Damit ist es auch in den Feuerwehren zunehmend schwieriger ausreichend Kamerad:innen im Einsatz zur Verfügung zu haben die mit den entsprechenden Einsatz-Fahrzeugen fahren dürfen! Die seit 2020 eingeführte Maßnahme wird in den Feuerwehren sehr gut angenommen. Aufgrund der hohen Beteiligung und dem großen Interesse wurde mit 01.01.2024 die Förderung für Feuerwehrführerschein vom Land OÖ noch einmal von 600€ auf 750€ angehoben. Dies war ein weiterer wichtiger Schritt, für die Aufrechterhaltung der Schlagkraft der Feuerwehren.
- Förderung Stellplätze für Stützpunktfahrzeuge
Laut den aktuellen Richtlinien der Gemeindefinanzierung NEU werden Stellplätze für Stützpunktfahrzeuge mit 20 bis 80 % von der Standortgemeinde gefördert. „Da diese Aufgaben überregional sind, haben wir die Förderungen neu gestaltet“, erklärt Gemeinde- und Feuerwehr-Landesrätin Michaela Langer-Weninger: „Künftig werden Stellplätze für Stützpunktfahrzeuge und Hubrettungsfahrzeuge mit mindestens 70 % BZ-Mitteln gefördert. Eigenleistungsbeiträge der Freiwilligen Feuerwehren entfallen.“
„Diese Unterstützung ist ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung des Stützpunkt- und Sonderdienstes in OÖ. Hier gilt ein besonderer Dank an das Land OÖ mit Feuerwehr- und Gemeinde-Landesrätin Michaela Langer-Weninger“, so Feuerwehrpräsident Robert Mayer.
Oberösterreich verfügt über 234 Stützpunkt-Feuerwehren mit 470 Fahrzeugen und Geräten, darunter Drohnen, Boote und Tunnel-Rüstlöschfahrzeuge.
Stützpunktwesen
- Ausstattung
Auch 2024 wurde aktiv an der Weiterentwicklung des oberösterreichischen Stützpunktwesens gearbeitet. Gemäß Beauftragung ist das Oö. Landes-Feuerwehrkommando in der Funktion als Zentralleitung des Katastrophenschutzes der Oö. Landesregierung und hierbei im speziellen die Abteilung Landes-Katastrophenschutz damit betraut, Geräte und Fahrzeuge, welche für Sonderdienste und zur Bewältigung von Katastropheneinsätzen benötigt werden, zu Feuerwehren in den Bezirken zu verlagern. So wurden auch 2024 neue Geräte für bestehende Stützpunktaufgaben sowie für neu geschaffene Stützpunkte beschafft und an die Stützpunktfeuerwehren übergeben. Mit Stand Dezember 2024 werden von 234 Feuerwehren in Oberösterreich rund 470 Stützpunktaufgaben betreut.
40 Jahr Jubiläum des Oö. Feuerwehrmuseums
Eröffnung der Sonderausstellung „KLIMA.WETTER.FEUERWEHR – vom Wandel der Aufgaben“
Das Oö. Feuerwehrmuseum St. Florian eröffnete sein Jubiläumsjahr 2024 mit einer beeindruckenden Sonderausstellung, die sich der modernen Feuerwehrarbeit widmet. Im Fokus stehen aktuelle Herausforderungen durch Unwetterereignisse und deren zunehmende Intensität. Diese Thematik ist hochaktuell, wie das Sturmtief „Zoltan“ kurz vor Weihnachten 2023 bewies. Es erforderte den Einsatz von rund 9.000 Feuerwehrkräften aus 600 Feuerwehren, die über 2.100 Einsätze bewältigten – eine eindrucksvolle Leistung, die die unverzichtbare Rolle der Feuerwehr verdeutlicht. Die Sonderausstellung zeigt anhand von Ereignissen der letzten zehn Jahre in Oberösterreich, wie Feuerwehren Starkregen, Hochwasser, Sturm, Hagel, Waldbrände und Schneedruck erfolgreich bewältigen. Dabei stehen sowohl präventive Maßnahmen als auch die Arbeit während akuter Katastrophen im Mittelpunkt.
Zu den Ausstellungsinhalten gehören Filme mit Interviews von Feuerwehrleuten, die von ihren Erfahrungen berichten, sowie Exponate wie verwendete Geräte und interaktive Elemente. Besucher:innen erhalten einen umfassenden Einblick in die Struktur, Kommunikation, Ausrüstung und Ausbildung der Feuerwehren. Ebenso thematisiert die Ausstellung die Grenzen der Einsatzmöglichkeiten und sensibilisiert die Bevölkerung für ihre eigene Rolle in der Katastrophenvorbeugung. Besonderes Augenmerk gilt jungen Menschen, die als Träger künftiger Entwicklungen aufgerufen werden, ihre Verantwortung im Umgang mit Wetterextremen zu reflektieren. Das Oö. Feuerwehrmuseum unterstreicht mit dieser Ausstellung seine Bedeutung als Vermittlungsort der „Idee Feuerwehr“
Webauftritt des Oö. LFV inklusive Webverbund für die Feuerwehren in Oberösterreich
Der neue Webverbund des Oö. Landes-Feuerwehrverbands erfreut sich großer Beliebtheit: Bereits über 200 Feuerwehren haben sich für das System angemeldet – das entspricht fast einem Viertel aller Feuerwehren in Oberösterreich. Mehr als 100 Webseiten sind bereits online was die hohe Akzeptanz und den Nutzen der Plattform eindrucksvoll belegt. Neben den Feuerwehren wurden auch die Webseiten der Feuerwehrjugend, des Feuerwehrmuseums und weiterer Institutionen modernisiert, mit Fokus auf einfachen Zugang zu relevanten Informationen. Die hohe Nachfrage zeigt, dass digitale Lösungen essenziell für die Feuerwehrarbeit sind. Der Oö. LFV entwickelt das System kontinuierlich weiter und setzt damit einen wichtigen Schritt für eine moderne, vernetzte und effiziente Feuerwehrorganisation in Oberösterreich.
Feuerwehrpräsident Robert Mayer, MSc., Landes-Feuerwehrkommandant OÖ
Die Hochwasserereignisse des vergangenen Jahres haben Oberösterreich erneut vor große Herausforderungen gestellt. Tausende Feuerwehrmitglieder standen im Dauereinsatz, um Menschen zu retten, Schäden zu begrenzen und Gemeinden wieder lebenswert zu machen. Diese Einsätze forderten nicht nur körperliche Höchstleistungen, sondern auch enorme mentale Stärke. Angesichts der Prognosen für die kommenden Jahre ist klar: Extreme Wetterereignisse werden häufiger und intensiver. Um diesen Entwicklungen gerecht zu werden, braucht es eine Zukunftsvision, die Vorbereitung auf das, was uns erwarten wird. Eine starke Feuerwehrorganisation, die auf technologische Innovationen, gezielte Ausbildung und eine nachhaltige finanzielle Absicherung setzt ist unabdingbar.
Unsere Feuerwehren sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Sicherheitsstruktur in Oberösterreich. Doch all die modernste Technik wäre wertlos ohne die Menschen, die sie bedienen – die Feuerwehrfrauen und -männer, die ihre Freizeit, oft auch Arbeitszeit, investieren, um anderen in Not beizustehen. Dieses Engagement ist keine Selbstverständlichkeit, sondern das Fundament, auf dem unser Feuerwehrwesen ruht. Mein Dank gilt allen, die mit vollem Einsatz dabei sind, sowie den Familien und Arbeitgebern, die dieses Engagement mittragen.
Feuerwehr ist mehr als Einsatz und Technik – es ist eine Lebenseinstellung. Jedes Mitglied trägt mit seinem Wissen, seiner Erfahrung und seiner Bereitschaft zur Sicherheit in Oberösterreich bei. Dieses Ehrenamt hochzuhalten und weiter zu stärken, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Denn es sind die Menschen hinter der Uniform, die garantieren, dass schnelle und professionelle Hilfe jederzeit zur Verfügung steht.
Landesbranddirektor-Stellvertreter Michael Hutterer, Landes-Feuerwehrkommandant Stellvertreter OÖ
Die Einsätze des vergangenen Jahres haben unmissverständlich gezeigt, dass unsere Investitionen in den Ausbau unserer Stützpunkte und im Katastrophenschutz voll ins Schwarze getroffen haben. Viele unserer Fahrzeuge und Geräte haben bereits ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt und leisten unseren Einsatzkräften hervorragende Unterstützung. Damit sind wir optimal gerüstet, um den vielfältigen Herausforderungen zu begegnen und gleichzeitig den Schutz unserer eingesetzten Mitglieder sicherzustellen. Doch wir wissen: Stillstand ist keine Option. Einsätze verändern sich – und mit der Ausrüstung von gestern können wir die Gefahren von morgen nicht bekämpfen. Deshalb setzen wir weiterhin auf ambitionierte Planung,