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Nö: Wiener Neustädter Feuerwehr bei internationalem Sicherheitserziehungsseminar vertreten

Am 12. und 13. März 2025 fand im finnischen Levi das ISES 2025 statt. Dieses International Safety Education Seminar holt alle zwei Jahre Feuerwehrleute, Zivilschützer und Rettungsorganisationen aus der ganzen Welt zusammen, wo man sich über Erfahrungen und Ideen bzw. Projekte rund um die Bewusstseinsbildung wie auch die Sicherheitserziehung austauscht. Heuer war die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt mit einem Thema vertreten, welches auf der ganzen Welt die selbe Wirkung zu haben scheint: Die Wirkung eines Besuchs bei der Feuerwehr auf Volksschulkinder.

Im Vorjahr erstellte ABI Richard Berger, Leiter des Presseteams und Gehilfe des Kommandos der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt, eine Umfrage, welche sich an Lehrerinnen und Lehrer der Volksschulen Wiener Neustadts richtete. Das Ziel der Befragung war abzugreifen, wie verbreitet die Unterlagen der Bildungsinitiative „Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr“ sind, welche Erfahrungen mit Besuchen bei der Feuerwehr Wiener Neustadt gemacht wurden, und wie die Kinder sich vor bzw. nach einem Besuch bei der Feuerwehr mit dem Thema auseinandersetzten. „Die Wirkung ist eindeutig: Wird ein Besuch bei der Feuerwehr angekündigt, sind die Kinder positiv aufgeregt und setzen sich mit dem Thema gerne auseinander. Nach einem Besuch bei der Feuerwehr reden die Kinder noch lange vom erlebten, erkennen Brandschutzeinrichtungen und erklären sogar anderen Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften und ihren Eltern, wie man Brände und Unfälle verhindern kann“, erklärt Berger, dessen Umfrage mit freundlicher Unterstützung des Magistrats Wiener Neustadt an die Dienstadressen ausgesandt wurde.

„Leider ist die Bildungsinitiative ‚Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr‘ nicht so weit verbreitet, wie wir uns das Wünschen würden“, so Berger weiter. „Die Unterlagen sind vom Bildungsministerium gesichtet und für gut befunden worden. Jährlich werden an die dritten Klassen der Volksschulen Schülerhefte verteilt. Leider – so zumindest die Umfrage – werden diese kostenlos zur Verfügung gestellten Hefte nicht flächendeckend eingesetzt. Da haben wir noch einen Informationsauftrag, den wir als ehrenamtliche Organisation aber nicht in der notwendigen Intensität nachkommen können“, weiß Berger.

Besuch bei der Feuerwehr wichtig 

Dass der Besuch für das Erlebnis der Kinder und damit auch für den Lerneffekt wichtig ist, hat die Umfrage ganz eindeutig gezeigt. „Wir haben das auch erkannt. In den nächsten Tagen nach der ISES wird der Führungsleitfaden durch die Feuerwehr fertiggestellt. Damit können dann weitere Feuerwehrmitglieder diese Führungen übernehmen. Das soll Entlastung und für die Schulen eine Vereinfachung, einen Führungstermin zu bekommen, bringen“, zeigt Berger die ersten Maßnahmen.

Seine Erkenntnisse teilte Berger im Rahmen des „International Safety Education Seminars“ im finnischen Levi vor, wo sein Vortrag vom internationalen Publikum mit Interesse verfolgt und mit positivem Feedback aufgenommen wurde.
Richard Berger war Teil einer österreichischen Delegation zu welcher auch Dominik Zeidler von der Berufsfeuerwehr Wien (MA68 / Helfer Wiens) zählte. Er hielt einen Vortrag über die Ausbildung von Polizeischülerinnen und -schülern im Zusammenhang mit dem Feuerwehreinsatz. Begleitet wurden die beiden Österreicher von Viktoria Zechmeister (BF Wien / Hauptinspektionsoffizierin) und Andreas Rieger (Leiter Stabstelle Kommunikation im Österreichischen Bundesfeuerwehrverband).

Die Informationen zur Bildungsinitiative „Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr“ findet man unter www.gemeinsam-sicher-feuerwehr.at
Mehr Informationen zum Programm der ISES 2025 findet man unter sppl.fi/en/program-ises-2025

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