Technisch

Oö: Lkw kollidierte an Bahnübergang in Garsten mit Güterzug

GARSTEN (OÖ): Gegen 07:30 Uhr kam es am 1. April 2025 in Garsten zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Lkw und einem Güterzug.

Der mit Pellets beladene Lastwagen befand sich noch auf der Eisenbahnkreuzung, als die Schranken für einen aus Richtung Steyr kommenden Güterzug schlossen. Das Heck des Lastwagens wurde von dem Güterzug erfasst, infolge des heftigen Anpralles stürzte das Fahrzeug auf die Seite um.

Der Lokführer sowie der Lkw-Fahrer konnten mit leichten Verletzungen, jedoch mit einem schweren Schock, ihre Fahrzeuge verlassen. Es trat eine geringfügige Menge an Treibstoff aus, der Sachschaden und die Sperre der Bahnstrecke bringen eine größere Verzögerung des Bahnverkehres mit sich.

Im Einsatz stehen die Feuerwehren Garsten, Sand, St, Ulrich und der Technische Zug der FF Steyr mit der Drohne, Sowie die Polizei Garsten, das Rote Kreuz Steyr, die Einsatzleitung der ÖBB, Cargo Serv sowie der Voest Alpine.

Für die Bergung des Lkw durch ein Unternehmen musste noch die Ladung umgepumpt werden.

Freiw. Feuerwehr Garsten

Meldung der Polizei

Am 01. April 2025 gegen 07:30 Uhr übersetzte ein 25-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten, einen mit Pellets beladenen LKW, den beschrankten Bahnübergang auf Höhe der Lahrndorfer Straße. Er musste aufgrund der engen Linkskurve sein Fahrzeug mehrmals reversieren. Noch während dieses Vorganges schlossen sich hinter ihm die Bahnschranken und blieben am Aufbau (Silo) des Lkws hängen. Dem Lenker war es nicht mehr möglich den Lkw vom Gleisbereich gänzlich zu entfernen.

Wenige Sekunden später passierte der Güterzug (Triebfahrzeug mit 24 leeren Waggons) den Bahnübergang und kollidierte mit dem Heck des LKW’s. Der LKW stürzte um und kam auf der Fahrerseite zu liegen. Der 35-jährige Lokführer (aus dem Bezirk Linz-Land) leitete sofort eine Notbremsung ein. Der 25-Jährige konnte sich selbst über die Beifahrertüre aus der Fahrerkabine befreien. Der Lokführer wurde aufgrund gesplitterten Glases der Frontscheibe leicht verletzt, musste jedoch nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Notfallkoordinator der ÖBB veranlasste umgehend eine Sperre des gesamten Zugverkehrs für diese Strecke. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig, da dies die einzige Zufahrtsstraße (enge Sackgasse) war.

Durch den Unfall entstand enormer Sachschaden – konkret ein Totalschaden am Lkw, ein Schaden am Triebfahrzeug und an vier Waggons, eine Beschädigung der Schrankenanlage und eine Beschädigung einer dort befindlichen Tujenhecke. Der gesamte Zugstreckenabschnitt war von 07.30 Uhr bis 15.15 Uhr für den Zugverkehr gesperrt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert