D: Mehrere Verletzte bei einem Feuer in einer Container-Wohnunterkunft in Hamburg
HAMBURG (DEUTSCHLAND): Am frühen Sonntagabend, 27. April 2025, gingen in der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg mehrere Notrufe ein, die ein Feuer in einer Wohnunterkunft im Jugendparkweg in Hamburg-Langenhorn meldeten. Zeitgleich meldete der Tower des Flughafens Hamburg eine starke Rauchentwicklung in diesem Bereich.
Auf Grund der zahlreichen Anrufe und der Meldungen vor Ort erhöhte der Einsatzleiter noch auf Anfahrt das Alarmstichwort auf Feuer mit zwei Löschzügen und Menschenleben in Gefahr (FEU2Y). Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle ankamen, brannte der Dachbereich der zweigeschossigen Wohnunterkunft bereits an mehreren Stellen mit deutlich sichtbarem Flammenbild. In der Unterkunft, welche in Containerbauweise errichtet wurde, wurden zu diesem Zeitpunkt noch weitere Personen vermutet. Nach einer Sichtung der Bewohnerinnen und Bewohner durch den ersteintreffenden Notarzt konnte dies jedoch nicht bestätigt werden.
Aufgrund der Vielzahl der verletzten und betroffenen Personen forderte der Einsatzleiter der Feuerwehr umgehend weitere Rettungswagen an und erhöhte das Alarmstichwort auf einen Massenanfall von Verletzten (MANV). Zur Koordinierung der Rettungsdienstkräfte rückten ein leitender Notarzt sowie ein organisatorischer Leiter Rettungsdienst an. Die insgesamt 25 betroffenen und gesichteten Personen wurden zur weiteren Betreuung und Versorgung dem Rettungsdienst zugeführt. Acht von ihnen wurden im weiteren Verlauf mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Die Brandbekämpfung erfolgte durch einen Trupp mit einem Strahlrohr im Innenangriff sowie über eine Drehleiter im Außenbereich. Um ausreichend Löschwasser zur Einsatzstelle zu bringen, unterstützte zeitweise die Flughafenfeuerwehr Hamburg die Arbeiten mit zwei Löschfahrzeugen. Um 20:17 Uhr meldete der Einsatzleiter der Rettungsleitstelle „Feuer aus“. Die Nachlöscharbeiten dauerten jedoch einige Zeit an. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, welche als Brandwache vor Ort blieben, konnte noch mehrere Glutnester auffinden und endgültig ablöschen. Um 23:15 Uhr verließen die letzten Einsatzkräfte die Brandstelle. Alle betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner konnten in anderen Gebäuden auf dem Gelände untergebracht werden.
Um 1 Uhr morgens erfolgte eine letzte Brandstellenkontrolle durch ein Löschfahrzeug der zuständigen Feuer- und Rettungswache. Weitere Glutnester konnten jedoch nicht mehr gefunden werden. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst Hamburg waren mit gut 110 Einsatzkräften rund viereinhalb Stunden im Einsatz für Hamburg.