Deutschland: Brand in Werkstatt mit Paralleleinsätzen in Essen
ESSEN (DEUTSCHLAND): Zu Mittag wurde die Feuerwehr Essen gegen 12:07 Uhr des 2. März 2015 zu einem Brand in einer Autowerkstatt an der Joachimstraße alarmiert. Schon auf der Anfahrt war für die erstanrückenden Kräfte dichter schwarzer Rauch sichtbar. Umgehend wurde eine Alarmstufenerhöhung veranlasst.
Aus ungeklärter Ursache brannte zunächst ein Fahrzeug auf einer Hebebühne in einem Werkstattgebäude. Weitergehend hatte sich das Feuer, vermutlich durch auslaufende Betriebsmittel, auf ein Hochregallager mit Fahrzeugteilen ausgedehnt. Sofort gingen Atemschutztrupps unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung vor. Die Löscharbeiten wurden zunächst durch parkende Fahrzeuge und durch in der Werkstatt gelagerte Ölkanister sowie Gasflaschen erschwert. Hier kam es im Verlauf des Einsatzes zu mehreren Druckgefäßzerknallen. Zum Eigenschutz war für die Kräfte der Feuerwehr nur das Arbeiten aus der Deckung heraus möglich.
Durch die enorme Wärmeentwicklung in dem Gebäude wurden die Stahlfachwerkträger des Daches beschädigt. Deshalb muss zunächst durch einen Statiker überprüft werden, in wieweit eine weitere Nutzung des Werkstatt möglich ist. Ein Mitarbeiter zog sich bei eigenen Löschversuchen eine Rauchgasintoxikation zu und wurde vom Rettungsdienst behandelt. Nach den Löscharbeiten wurde die Werkstatt mit einem Hochleistungslüfter entraucht. Die Ursache sowie die Schadenshöhe bleiben zunächst unklar und werden durch die Brandursachenermittlung der Polizei ermittelt.
Brennender Wäschetrockner
Zeitgleich zu dem Einsatz in Kray brannte um 13:30 Uhr in der Beckstraße in Vogelheim ein Wäschetrockner im Keller eines Mehrfamilienhauses. Der Brand konnte unter dem Schutz von zwei Pressluftatmern schnell mit einem C-Rohr gelöscht werden. Nach Lüftungsmaßnahmen und Schadstoffmessungen konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen. Verletzt wurde niemand.
Handwerker bohrt Gasleitung an
Weiterhin bohrte um 13:59 Uhr ein Handwerker in der Holsterhausener Savignystraße in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses eine Gasleitung an. Geistesgegenwärtig dichtete er provisorisch das Leck ab und warnte die Nachbarn durch Klopfen an der Wohnungstür. Der Feuerwehreinsatz beschränkte sich auf das Absperren der Gaszufuhr im Keller, die Lüftung des Gebäudes und abschließenden Gasmessungen. Die Stadtwerke übernahmen die Einsatzstelle.
Im Einsatz befanden sich Einsatzkräfte der Feuerwachen Mitte, Altenessen, Kray, Steele und Rüttenscheid sowie des Rettungsdienstes der Feuerwehr.