Deutschland: Ein Todesopfer bei Feuer in Dachgeschosswohnung in Düsseldorf
DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): Ein Feuer in einer Dachgeschosswohnung mit starker Rauchentwicklung machte einen umfangreichen Einsatz der Feuerwehr Düsseldorf am Ostermontag, 22. April 2019, notwendig. Von Beginn an wurde eine umfangreiche Menschenrettung eingeleitet und ein umfangreicher Löschangriff vorgenommen. Eine Person konnte in der Brandwohnung nur noch tot aufgefunden werden.
Um 15.52 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf mehrere Notrufe, die eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Gerresheimer Straße in Flingern meldeten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung konnte noch keine genaue Hausnummer benannt werden, die Leitstelle entsendete jedoch aufgrund der Meldung sofort zwei Löschzüge und den Führungsdienst zur gemeldeten Straßenkreuzung. Kurz nach dem Ausrücken der Löschzüge teilte die bereits eingetroffene Polizei der Leitstelle der Feuerwehr nicht nur die genaue Einsatzadresse mit, sondern berichtete auch von einer am Fenster stehenden Person.
Bereits wenige Sekunden später und nur vier Minuten nach der Alarmierung traf der erste Löschzug der Feuerwache Behrenstraße an der Einsatzstelle ein. Die Etagen bis zum vierten Obergeschoss konnten bis zum Eintreffen der Feuerwehr bereits durch die Polizei geräumt werden. Der Zugführer befahl eine sofortige Menschenrettung durch einen Trupp unter schweren Atemschutz sowie das Anleitern des Brandgebäudes mit der Drehleiter des Löschzugs. Die Menschenrettung wurde nach dem Eintreffen des zweiten Löschzugs sofort verstärkt, der Rettungsdienst stelle mit der zwei Rettungswagen und der Notärztin der Feuer- und Rettungswache Flingern die medizinische Versorgung in der Nähe des Gebäudeeingangs sicher. Der Führungsdienst der Feuerwache Hüttenstraße bildete umgehend zwei Einsatzabschnitte, sodass sich gleichzeitig weitere Einsatzkräfte auf die folgenden und notwendigen Löschmaßnahmen vorbereiteten. Aufgrund der personalintensiven Maßnahmen an der Einsatzstelle wurde daraufhin eine Alarmstufenerhöhung durchgeführt und ein dritter Löschzug sowie der höchste Führungsdienst der Feuerwehr Düsseldorf zur Einsatzstelle nachgefordert. Trotz intensivster Bemühungen konnte im Einsatzverlauf nur noch eine tote männliche Person in der Brandwohnung aufgefunden werden.
In der Wohnung und im gesamten Dachbereich waren umfangreiche Löschmaßnahmen erforderlich. Da sich auf der Dachfläche des Spitzdaches des fünfgeschossigen Gebäudes frei bewegt werden musste, wurden die Höhenretter zur Einsatzstelle beordert, welche die Kräfte der Brandbekämpfung mit Seiltechnik unterstützen. Für die Brandbekämpfung und Sicherungsmaßnahmen wurden insgesamt drei Drehleitern eingesetzt. Die Dachfläche wurde an mehreren Stellen von außen geöffnet und mehrere Brandstellen mit mehreren C-Strahlrohren abgelöscht. Durch das zügige Einleiten der Brandbekämpfung konnte ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbargebäude verhindert werden.
Im Verlauf des Einsatzes wurde nach Eintreffen des dritten Löschzuges ein dritter Einsatzabschnitt gebildet und die Brandwände und Wohnungen der Nachbarhäuser kontrolliert. In einem der Nachbarhäuser konnte eine Verrauchung festgestellt werden, das Feuer konnte jedoch nicht in die Gebäude eindringen. Die betroffenen Bereiche wurden durch die Feuerwehr abschließend gelüftet.
Eingesetzt wurden circa 60 Kräfte der Feuerwachen Behrenstraße, Hüttenstraße, Münsterstraße, Gräulinger Straße, Flughafenstraße, Posenerstraße, der Führungsdienst, die Führungsassistenten der Leitstelle und der städtische Rettungsdienst der Landeshauptstadt. Der Einsatz endete nach circa drei Stunden mit dem Abrücken des letzten Löschfahrzeugs. Im Laufe des Abends werden weitere Brandnachschauen im Bereich des Dachstuhls und der Brandwohnung durchgeführt.
Das Gebäude ist aufgrund von Rauch- und Brandschäden teilweise unbewohnbar. Eine Wohnung im vierten Obergeschoss erlitt einen durch die notwendigen Löschmaßnahmen einen Wasserschaden, die Feuerwehr Düsseldorf unterstütze hierbei direkt mit einem Kleineinsatzfahrzeug und einem Wassersauger um den Schaden zu begrenzen und den Mietern der Wohnung Hilfe zu leisten. Die Einsatzstelle wurde nach Abschluss der Arbeiten an die Kriminalpolizei übergeben. Die Brandursache ist unklar.