Übungen

Oö: Schwere Lkw-Pkw-Traktor-Kollision als Übungsthema in Roitham

ROITHAM (OÖ): Herbstübung 2019 der Freiw. Feuerwehr Roitham im Bezirk Gmunden. Ein Auto kollidiert frontal mit einem entgegenkommenden Lkw, überschlägt sich und bleibt am Dach am Fuße einer Böschung neben der Straße liegen. Der Lastwagen gerät durch den Aufprall ins Schleudern und kippt auf den Anhänger eines entgegenkommenden Traktorgespannes.

Dieses Unfallszenario bildete die Ausgangslage für die Herbstübung der Freiwilligen Feuerwehr Roitham am 20. Oktober 2019 , an welcher auch die FF Windern und das Rote Kreuz teilnahmen. Als Übungsort durfte die Zufahrtsstraße in die Asamer Schottergrube am Traunfall genutzt werden, welche sehr ähnliche Gegebenheiten wie die B 144 aufweist, der öffentliche Verkehr durch die Übung aber nicht beeinträchtigt wird.

Kurz nach 10 Uhr erfolgte die Alarmierung der Einsatzkräfte. Einsatzleiter HBI Johannes Rudyk erkundete die Lage und stellte fest, dass der LKW-Lenker mit einer offensichtlichen Kopfverletzung im Führerhaus eingeschlossen war und sich aufgrund der Lage nicht selbst befreien konnte. Im PKW befanden sich zwei Personen, wobei ein Kind halb aus dem hinteren Fenster herausragte und eine starke Blutung am Arm aufwies. Der Lenker des Fahrzeuges war schwer verletzt im PKW eingeklemmt.

Die Besatzung von ULF Roitham wurde gemeinsam mit dem LFB-A2 Roitham zur Menschenrettung aus dem PKW eingeteilt, wobei die Deformation und die engen Platzverhältnisse im Fahrzeuginneren, gemeinsam mit der Einklemmung einer Hand des Lenkers zwischen Sitz und B-Säule eine besondere Herausforderung darstellten. RLF Windern und KLFA-L Roitham übernahmen den Einsatzabschnitt LKW, wobei dieser zunächst aufgrund der instabilen Lage relativ aufwändig gesichert werden musste, bevor der Lenker durch die Windschutzscheibe befreit werden konnte. Die medizinische Betreuung und Erstversorgung wurde während der gesamten Arbeiten durch das Rote Kreuz sichergestellt.


Nachdem alle Verletzten befreit und abtransportiert waren, führten die Feuerwehren die Fahrzeugbergungen und Aufräumarbeiten an der Unfallstelle durch und im Kreise der Führungskräfte gemeinsam mit den Organisatoren und Beobachtern wurde die Übung ausführlich nachbesprochen. Dabei konnte ein durchaus positives Fazit bei diesem herausfordernden und keinesfalls alltäglichen Szenario gezogen werden. Vor allem die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften funktionierte sehr gut. Im Anschluss an die Übung wurden alle Beteiligten von Bgm. Alfred Gruber zum Mittagessen eingeladen – herzlichen Dank!

Eingesetzte Kräfte:
FF Roitham mit KDO, ULFA 2200/200, LFB-A2, KLFA-L und 35 Mann
FF Windern mit RLFA und 9 Mann
Rotes Kreuz mit 3 SEW, 1 NEF, 1 ELVD und 10 Personen
3 Statisten inkl. 1 Schminker

Freiw. Feuerwehr Roitham

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