Schweiz: Glarus → Notarzteinsatzfahrzeug der Rega-Basis bewährt sich
GLARUS (SCHWEIZ): Seit 1. September 2019 ist auf der Rega-Basis Mollis im Rahmen eines Pilotprojekts ein Notarzteinsatzfahrzeug stationiert. Damit kann der diensthabende Rega-Notarzt auch dann ausrücken, wenn ein Einsatz mit dem Rettungshelikopter beispielsweise aufgrund schlechten Wetters nicht möglich oder sinnvoll ist.
Nach einer einjährigen Testphase haben die Glarner Behörden, das Kantonsspital Glarus und die Rega nun eine positive Bilanz gezogen und beschlossen, das Projekt unbefristet weiterzuführen. Im Zentrum des Pilotprojekts standen die Bemühungen, bereits vorhandene, personelle Ressourcen zu Gunsten der Patientinnen und Patienten noch besser zu nutzen. Nach Ablauf der einjährigen Testphase ziehen die Glarner Behörden, das Kantonsspital Glarus sowie die Rega eine positive Bilanz: Das Pilotprojekt hat sich bewährt.
Insgesamt rückte der Rega-Notarzt seit Anfang 2020 32 Mal mit dem Fahrzeug aus und die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst des Kantonsspitals Glarus funktionierte sehr gut. Kleinere Optimierungen im Ablauf wurden gemeinsam identifiziert und werden noch umgesetzt.
Vom Pilotprojekt zum Normalbetrieb
Aufgrund der positiven Erfahrungen wird das Pilotprojekt nun in einen regulären und unbefristeten Betrieb überführt. In einem Nachtrag zur Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Glarus und der Rega soll der Betrieb des Notarzteinsatzfahrzeuges festgehalten werden. Die Kosten für die Anschaffung und den Betrieb des Fahrzeugs werden grösstenteils durch die Rega getragen. Der Kanton beteiligt sich ab dem Jahr 2021 mit jährlich 20’000 Schweizer Franken an den anfallenden Kosten.