Ktn: Polizei klärt Brandstiftungen in Spittal an der Drau auf
SPITTAL AN DER DRAU (KTN): Bisher unbekannte Täter stiegen in der Zeit zwischen 12. und 15. November 2021 in das alte und seit Jahren leerstehende Hallenbad in Spittal/Drau ein. Im Gebäude setzten sie mit derzeit unbekannten Mitteln den Kassenbereich in Brand.
Dadurch wurde dieser vollständig zerstört. Die Flammen breiteten sich daraufhin im Nahbereich aus und es kam zu einer starken Verrußung des gesamten Deckenbereiches. Des Weiteren wurden großflächig Plastikteile angeschmort und es entstanden diverse Beschädigungen am Gebäude sowie den darin gelagerten Gegenständen. Vermutlich unterblieb ein Vollbrand des Gebäudes nur durch die zu geringe Luftzufuhr. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit noch unbekannt.
Meldung vom 29.11.2021
Im alten Hallenbad in Spittal/Drau brach am 29.11.2021 gegen 11.30 Uhr aus bisher unbekannter Ursache im Kellergeschoß, in einem Papier- und Aktenarchiv, ein Brand aus. Die mit rund 120 Mann im Einsatz stehenden Feuerwehren Spittal/Drau, Lendorf, Baldramsdorf, Seeboden, St. Peter, Olsach-Molzbichl und Lieserhfoen konnten den Brand rasch löschen. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit nicht bekannt.
Klärung am 3. Dezember 2021 bekannt gegeben
Zu den Meldungen vom 19.11.2021 und 29.11.2021 wird seitens der Polizei die Klärung der Brandstiftung mitgeteilt.
Nach umfangreichen und schließlich zur Klärung der Brandstiftung durchgeführten Vorerhebungen durch Beamte des BPK Spittal/Drau und der Polizeiinspektion Spittal/Drau konnte in weiterer Folge durch Beamte des Landeskriminalamtes Kärnten, Ermittlungsbereich Brand, in Zusammenarbeit mit den Diensthundeinspektionen Paternion und Klagenfurt folgender Sachverhalt ermittelt werden.
Zwei Brüder (16 Jahre und 17 Jahre) haben am 19.11.2021 mittels der Entzündung von Aerosolen aus Lackspraydosen den ersten Brand gelegt. Dieser Brand erlosch in weiterer Folge auf Grund glücklicher Umstände. Der 16-Jährige ist weiters verdächtig, am 29.11.2021 gemeinsam mit einer Unmündigen sowie einem 15-Jährigen im einem Archivraum im Keller des Gebäudes nach Aufschichtung von dort gelagerten Akten und Papieren einen Brand gelegt zu haben.
Zur Unterstützung des Brandverlaufes legten sie auch Lackspraydosen auf den Stapel und entzündeten diesen mit einem Feuerzeug. Anschließend verließen sie das Gebäude.Der Brand konnte erst durch Löschmaßnahmen der Feuerwehr, die mit ca. 120 Mann/Frau im Einsatz stand, gelöscht werden. Die ausgeforschten Tatverdächtigen sind geständig. Sie werden nach Abschluss der Erhebungen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.