Bgld: Neue Gesichter an der Spitze der Geschäftsstelle des LFV Burgenland bzw. der Landes-Feuerwehrschule
BURGENLAND: Der Mittelburgenländer Michael Hauser wurde Ende 2021 vom Landes-Feuerwehrrat zum stellvertretenden Geschäftsstellenleiter ernannt. Bisher hatte der Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl die Geschäftsstellenleitung inne. Im Juni 2022 kommt es zu einer Neuwahl des Landes-Feuerwehrkommandanten, der sich Kögl aufgrund seines Alters nicht mehr stellen wird, da er Ende des Jahres in die wohlverdiente Feuerwehrpension gehen wird.
Um einen reibungslosen Übergang sicher zu stellen, übergibt Kögl bereits jetzt einen Teil seiner Agenden als Geschäftsstellenleiter an Hauser.
„Die Geschäftsstelle des bgld. Landesfeuerwehrverbandes soll eine moderne und zeitgemäße Servicestelle für unsere burgenländischen Feuerwehren sein“, bringt Hauser sein Ziel für die kommenden Wochen auf den Punkt.
Sowohl kurz- als auch langfristig warten zahlreiche Aufgaben auf den 42-Jährigen und sein rund 35-köpfiges Team. Einige, bereits durch den Landesfeuerwehrrat beschlossene, Umstrukturierungen der Geschäftsstelle gilt es umzusetzen. Aber auch die Frage nach einem Neu- oder Umbau des in die Jahre gekommenen Verwaltungsgebäudes des Landesfeuerwehrkommandos und der Landesfeuerwehrschule wurde in den vergangenen Jahren immer wieder diskutiert.
„Hier freue ich mich auf eine enge Zusammenarbeit mit den politischen Vertretern und dem Landesfeuerwehrrat, damit wir ein Lösungskonzept finden, dass einerseits den heutigen Anforderungen entspricht, andererseits im finanziellen Rahmen bleibt,“ so Hauser.
Neuer Schulleiter Werderitsch möchte Weg der Modernisierung fortsetzen
Als stellvertretender Schulleiter wurde der Südburgenländer Philipp Werderitsch am 1. November des Vorjahres im Landesfeuerwehrverband eingestellt. Er folgt heuer ab Mai als Schulleiter Josef Bader, der nach 44 Dienstjahren im Landesfeuerwehrverband Burgenland seine Pension antritt. „Wir sind als Landesfeuerwehrschule ein Dienstleister für die Feuerwehren“, ist sich Werderitsch bewusst. Bereits in den vergangene Monaten hatte man – nicht zuletzt aufgrund von Corona – ein erstes eLearning-Angebot an der Landesfeuerwehrschule ins Leben gerufen.
Diesen Weg möchte Werderitsch nicht nur fortsetzen, sondern auch intensivieren und das eLearning-Angebot für die burgenländischen Feuerwehrmitglieder weiter ausbauen. Für ihn liegen die Vorteile auf der Hand: „Die Feuerwehrmitglieder können dank des Online-Angebotes einen Großteil der Theorieausbildung zuhause absolvieren und müssen sich dafür keinen Urlaub nehmen.“ Allerdings betont Werderitsch: „Die Landesfeuerwehrschule soll dadurch keinen geringeren Stellenwert bekommen, sondern im Gegenteil, ein Ort der Praxis werden, wo das theoretische Wissen gemeinsam mit meinem erfahrenen Ausbilderteam angewendet und vertieft wird. Aber auch Lehrgänge, die vollständig bei uns vor Ort durchgeführt werden, haben künftig weiter ihre Berechtigung.“
Für die Landesfeuerwehrschule bringt das neue eLearning-Lern-Format jedoch auch Herausforderungen mit sich: „Für die Ausbildner*innen ist ein Online-Format viel zeitaufwändiger als ein herkömmlicher Lehrgang. Die Vorbereitung, Ausarbeitung der Kurse, die Betreuung der Teilnehmer*innen online und auch die Nachbereitung fordert einfach mehr Zeit als herkömmliche Vor-Ort Kurse.“ Aber das Feedback aus den ersten Kursen gibt dem 38-Jährigen angehenden Schulleiter Recht: „Quer durch die Bank wird das neue Format begrüßt und wir bekommen sehr positive Rückmeldungen. Mit dem eingeschlagenen Weg möchten wir die Landesfeuerwehrschule Burgenland zu einer modernen Erwachsenenbildungseinrichtung des 21. Jahrhunderts entwickeln.“