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Bayern: Defekt an Gastherme → Mutter und Tochter erleiden in Ingolstadt Kohlenmonoxid-Vergiftungserscheinungen

INGOLSTADT (BAYERN): Am Freitagabend, 3. Juni 2022, bekam in der Schwäblstraße eine 18-jährige Ingolstädterin nach einer Dusche plötzlich Kreislaufbeschwerden. Die ebenfalls anwesenden Eltern befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Balkon und eilten ihr nach einem Aufschrei sofort zur Hilfe.

Da sich die Tochter wohl in einem schlimmen Bewusstseinszustand befand, wählte der Vater sofort den Notruf. Die ankommende Rettungswagenbesatzung hatte einen Kohlenmonoxid-Warner dabei. Dieser hat sofort angeschlagen. Da Familie flüchtete aufgrund der Warnung auf den Balkon, die Notfallsanitäter alarmierten die Feuerwehr.

Ein Atemschutztrupp konnte schon am Hauseingang erhöhte Messwert feststellen und lokalisierte eine Gastherme im Bad als Ursache. Die Heizung wurde sofort außer Betrieb genommen, parallel dazu wurden Lüftungsmaßnahmen eingeleitet. Nach kurzer Zeit konnte im Haus keine CO-Konzentration mehr gemessen werden.

Tochter und Mutter kamen mit einer CO-Intoxikation ins Krankenhaus, der Vater konnte zu Hause bleiben. Die Einsatzstelle wurde dem Kaminkehrermeister und der Polizei übergeben. Im Einsatz war die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte mit insgesamt 30 Kräften.

Kohlenmonoxid (CO) stellt eine große Gefahr an der Einsatzstelle dar. Das geruchlose Gas entsteht durch eine unvollständige Verbrennung. In erhöhter Konzentration wirkt es tödlich. Einsatzkräfte können sich mit mobilen CO-Warngeräten schützen und sind dementsprechend damit ausgestattet.

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