Bayern: Brennendes Terrassenmobiliar in München zieht Vollwärmeschutz massiv in Mitleidenschaft
MÜNCHEN (BAYERN): Sowohl ein Gasgrill als auch die Gartenmöbel auf einer Terrasse sind am späten Samstagnachmittag, 4. November 2023, am Joseph-Maria-Lutz-Anger in München in Flammen aufgegangen. Durch das Feuer hat auch der Vollwärmeschutz am viergeschossigen Mehrfamilienhaus massiv Schaden genommen.
Als eine Frau vom Einkaufen zurückkehrte, sah sie, dass der Gasgrill auf ihrer Terrasse in Flammen stand und das Feuer bereits auf die Terrassenmöbel
übergegriffen hatte. Sofort griff sie zum Gartenschlauch auf der Nachbarterrasse und versuchte die Flammen selbst zu löschen. Mittlerweile waren mehrere Nachbarn auf den Brand aufmerksam geworden, sie riefen die Feuerwehr. Ein Großteil der Bewohner verließ das Gebäude selbstständig.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand die Terrasse komplett in Flammen und die Glasfront zum Wohnzimmer der angrenzenden Wohnung war bereits durch die
Hitzeentwicklung geborsten. Der Einsatzleiter setzte einen Trupp zum Ablöschen der Terrasse im Freien ein, ein weiterer Trupp begab sich in die Wohnung um ein
Übergreifen der Flammen auf das Innere zu verhindern. Der Trupp im Außenbereich kühlte die Gasflasche des Grills und brachte sie in Sicherheit. Bereits nach
rund 15 Minuten war der Brand gelöscht.
Anschließend wurden Teile des Vollwärmeschutzes geöffnet und auf Glutnester kontrolliert. Ebenso wurden sämtliche Wohnungen auf eine eventuelle Verrauchung überprüft. Das geplatzte Fenster und die Glastür mussten mit Brettern und Folie notdürftig verschlossen werden. Diese Arbeit übernahm die Besatzung eines Kleinalarmfahrzeuges. Die Brandwohnung ist so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie derzeit unbewohnbar ist. Die Frau kommt bei Bekannten unter. Alle anderen Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.
Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand, lediglich die Inhaberin der Brandwohnung, die Löschversuche unternommen hatte, wurde vom Rettungsdienst
untersucht. Der Schaden wird auf mindestens 100.000 Euro geschätzt. Ob ein technischer Defekt am Gasgrill oder der Brand eine andere Ursache hat, wird vom
Fachkommissariat der Polizei ermittelt.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr