Oö: Ungewöhnliche Neuschneemenge brachte Feuerwehr Alkoven vom 1. bis 4. Dezember über drei Dutzend Einsätze
ALKOVEN (OÖ): Die in der Nacht auf den 2. Dezember 2023 eingesetzten Intensiv-Schneefälle brachten im ganzen Bundesland Oberösterreich eine Vielzahl an Feuerwehreinsätzen mit sich. Auch bei der Feuerwehr Alkoven waren Hilfeleistungen aller Art keine Mangelware.
Nur unmittelbar nach der Bekettung aller Fahrzeuge am späten Nachmittag des 1. Dezember 2023 rückte die Wehr zum ersten Bergeeinsatz aus, während bis zum späten Abend dann drei weitere Interventionen (Baumbruch, Funkregen nach Baumsturz in Stromleitung, Fahrzeugbergung) erforderlich waren. Zeitgleich stand ein Team beim Weihnachtsmarkt der Gemeinde im Einsatz, wo auch die Feuerwehr entsprechend vertreten war.
Am 2. Dezember 2023 ging es dann Schlag auf Schlag. Um die Teilnahme beim Begräbnis des ehemaligen Polsinger Feuerwehrkommandanten zu gewährleisten, aber auch die Einsätze entsprechend abzuarbeiten, erfolgte die Bildung zweier Einsatzteams, die über die besetzte Zentrale koordiniert worden sind. Der restliche Teil der Mannschaft würde nur im Falle es Prorität-A-Einsatzes (Brand, Personenrettung etc.) zum Tragen kommen.
So ging es den ganzen Tag über zu den Hilfeleistungen unterschiedlichster Art, meist waren es Baumbrüche, Astwerk auf der Fahrbahn oder eben auch die Bergung von Fahrzeugen oder auch mal ein Lotsendienst für eine erforderliche Medikamentenversorgung. Ebenso sprang für Feuerwehr über das offzielle Ansuchen der Gemeinde wegen Personalengpasses mit einem Schneepflugfahrer ein, der die erforderlichen Räumarbeiten drei Tage lang unterstützt hat und somit auch die offizielle Berechtigung dafür erhielt.
Am Sonntag, dem 3. Dezember 2023, trat eine erste Beruhigung in die Lage ein, wenngleich sich die Hilfeleistungen quer durch das gesamte Gemeindegebiet fortgesetzt hatten und großteils auch von der fix eingeteilten Mannschaft eines Fahrzeuges abgearbeitet werden konnten. Das verhinderte die mehrfache Alarmierung der Mannschaften über die Personenrufempfänger.
Zwei Bergungseinsätze am 4. Dezember 2023 brachten die Serie mehr als drei Dutzend von Einsätzen langsam dem Ende zu, die zudem auch drei Nächte hintereinander lang von mindestens einer Gesamtalarmierung geprägt waren. Auch die Frage, was manche Lenker an welchen Orten zu welche Zeiten zu suchen hatten und dabei in Notlage gerieten, blieb – bei aller Idylle – nicht ungestellt.
Von Vorteil war auf jeden Fall, dass sich das für das „Gurkenviertel“ im Eferdinger Becken doch eher ungewöhnliche Winterwetter-Ereignis – Zeugen zu Folgen waren derartige Schneemengen zuletzt vor 18 Jahren zu verzeichnen – an einem Wochenende abgespielt hatte. Nicht nur, dass dadurch das Personal leichter verfügbar war, auch die Menge an Einsätzen wäre bei Werksverkehr auf der B 129, der B 133 und den Gemeindestraßen vermutlich deutlich höher gewesen.