D: Ahlden durch Hochwasser räumlich in zwei Teile getrennt (27.12.2023)
AHLDEN (DEUTSCHLAND): Die Samtgemeinde Ahlden ist mittlerweile räumlich in zwei Teile getrennt durch das Allerhochwasser, aktuell sind zwei Sandsackfüllplätze eingerichtet: in Hodenhagen, Bahnhof, und Ahlden, Altes Sägewerk. Mittlerweile erleichtern hier auch Sandsackfüllmaschinen die Arbeit der Freiwilligen Zwischenzeitliche Herausforderungen u.a. am Meißedeich konnten so durch vorbereitete Sandsackreserven erfolgreich bewältigt werden. Verbaut wurden bislang gut 100.000
Alle Überfahrten über die Aller außer Neustadt (Rbge) und Rethem sind gesperrt. Oberflächenwasser drückt weiter von Osten Richtung Ort Hodenhagen, Verteidigungslinie ist hier die Straße Am Safaripark. Die Lage ist seit mit den Nachmittagsstunden des 27.12.2023 weiterhin angespannt.
Daneben steigt die Aller weiterhin durch Wasser aus den Talsperren im Harz, jedoch nicht wie erwartet. in den nächsten 24 Stunden wird der Höhepunkt erwartet. Die erwartete Welle ist bislang noch nicht angekommen. Die Lage bleibt weiterhin dynamisch und wird von Fachleuten beobachtet und bewertet. Kräfte und Mittel werden zielgerichtet der jeweiligen Lageänderung angepasst. Es wird seitens Feuerwehr und Verwaltung zusammen mit überörtlichen Akteuren THW, DLRG, ASB alles getan, um die Lage stabil zu halten.
Stand per 20.30 Uhr
Nach wie vor ist die Lage in der Samtgemeinde Ahlden stabil. Alle durchgeführten Maßnahmen, wie z.B. das kontrollierte Entwässern des durch Oberflächenwasser gefluteten Polders westlich der Serengetipark-Zufahrtsstraße und verschiedene Deichsicherungsmaßnahmen in Hodenhagen und Eilte waren erfolgreich. Außerdem wird derzeit ein präventiver Schutz in den Senken der L191 aufgebaut, was eine vorübergehende Sperrung für den Durchgangsverkehr der Verbindung Ahlden und Grethem zur Folge hat; Anlieger sind hiervon ausgenommen.
Derzeit gilt es, die Lage und neuralgische Punkte zu beobachten und ggf. nachzubessern. Gleichzeitig bereitet man sich auf einen möglichen Scheitelpunkt des Allerhochwassers vor. In ca. 40.000 Sandsäcken wurden bisweilen 1.000 Tonnen Sand verfüllt – größtenteils durch freiwillige Helfer aus der Bevölkerung! Das THW hat die Stromversorgung von 375 kVA für Beheizung von Tierstallungen und Wasserversorgung sichergestellt. Aktuell sind in der Samtgemeinde Ahlden zweihundert Einsatzkräfte aus Harburg im Einsatz, die in der Nacht durch Feuerwehrleute aus Lüneburg und in den Morgenstunden durch Kräfte aus Uelzen abgelöst werden.
Meldung vom Vortag: D: Hochwasser-Großeinsatz in der Samtgemeinde Ahlden