D: 100 m mobile Wassersperren in Hildesheim durch spielende Kinder in Fluss gestürzt
HILDESHEIM (DEUTSCHLAND): Am Neujahrs-Vormittag, 1. Jänner 2024, wurden der Polizei Beschädigungen an mehreren mobilen Wassersperren (den sog. „Floodtubes“) im Bereich Große Venedig (Hildesheim), Ufer Innerste, gemeldet. Bei den Wassersperren handelt es sich um meterlange, große Schlauchbehälter, die mit Wasserfüllung ein jeweiliges Gewicht von mehreren Tonnen aufweisen und zum Hochwasserschutz an Flussufern eingesetzt werden.
Über eine Länge von über 100 Metern waren 6 Wassersperren in die Innerste gefallen und teilweise durch entstandene Lecks unbrauchbar geworden. Laut Passanten sollen für das Abrutschen der Sperren Eltern mit ihren Kindern verantwortlich gewesen sein; dabei hatten die Kinder sogar zum Teil auf den Wassersperren, ohne ausreichenden Halt, gespielt.
In diesem Zusammenhang wird durch die Polizei auf das hohe Gefahrenpotenzial und auf das Verantwortungsmaß von Eltern für ihre Kinder hingewiesen. Bei Betreten der Wassersperren und einem möglichen Sturz in die Innerste besteht äußerste Lebensgefahr. Die Höhe des Sachschadens ist bislang nicht bekannt, ein Ermittlungsverfahren wegen Zerstörung wichtiger Einsatzmittel wurde zunächst eingeleitet. Die Sperren mussten von der Feuerwehr mit Unterstützung eines Baggers bis in den Abend hinein neu ausgerichtet werden.