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Schweiz: Drei tote Kinder (6, 7, 9) und drei Schwerverletzte (36, 38, 43) bei Wohnhausfeuer in Wiggen

ESCHOLZMATT-MARBAC (SCHWEIZ): In der Nacht auf Montag, dem 22. Jänner 2024, früh hat in Wiggen ( Gemeinde Escholzmatt-Marbac) ein Wohnhaus gebrannt. Drei Menschen wurden schwer verletzt, drei Vermisste konnten im Laufe des Tages nur mehr tot geborgen werden. Die Brandursache wird abgeklärt.

Um etwa 01.20 Uhr ging die Meldung ein, dass in der Gemeinde Escholzmatt-Marbach, Ortsteil Wiggen, ein Wohnhaus brennt. Als die Rettungskräfte vor Ort eintrafen, waren von außen bereits Flammen zu sehen. Eine 36- und eine 43-jährige Person erlitten dabei erhebliche Verletzungen und wurden durch Rettungshelikopter ins Spital geflogen, eine 38-jährige Person wurde leicht verletzt.

Im Einsatz standen die Feuerwehren Escholzmatt-Marbach, Schüpfheim und Emmen mit rund 100 Personen, das kantonale Feuerwehrinspektorat, zwei Rettungshelikopter, der Rettungsdienst 144 sowie ein Care-Team.

Im Laufe des Tages wurden drei tote Personen aus dem Gebäude geborgen. Die Abklärungen zur Identifikation laufen. Die Untersuchungsbehörden gehen derzeit davon aus, dass es sich um die drei vermissten Kinder im Alter von sechs, sieben und neun Jahren handelt handelt.

SRF.CH berichtet weiter: „Die Erwachsenen seien vor dem brennenden Haus vorgefunden worden. Wegen der Einsturzgefahr habe die Feuerwehr nicht im Gebäude nach den drei vermissten Kindern suchen können, sagte Godi Studer, Kommandant der Feuerwehr Escholzmatt-Marbach: «Solche Entscheide sind für die Feuerwehr schwierig. Aber die eigene Sicherheit geht vor».“ Die Suche nach den vermissten Kindern wurde von der Feuerwehr Emmen LU mittels Hubretter übernommen. Dank diesem Gerät konnte das Suchteam aus der Höhe und an Seilen gesichert in das einsturzgefährdete Gebäude vordringen.

Nachtrag vom 5. Februar 2024

Die drei Opfer des Brandes wurden vom Institut für Rechtsmedizin in Zürich identifiziert. Es handelt sich um die drei vermissten Kinder. Diese sind vor dem Eintreffen der Rettungskräfte aufgrund von eingeatmeten Rauchgasen an einer Kohlenmonoxidvergiftung (Rauchgasintoxikation) gestorben. Die Brandermittler der Luzerner Polizei haben die Brandursache ermittelt.

Das Feuer brach im Hauskehricht in der Küche aus.  Dieses hat sich danach auf das ganze  Gebäude ausgebreitet. Die Verantwortlichkeit und die genaueren Umstände sind Gegenstand der laufenden Abklärungen. Die Untersuchungsbehörden gehen von einer Fahrlässigkeit aus. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Sursee.  

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