Bayern: Wohnungsbrand mit Menschen- und Tierrettung in Regensburg
REGENSBURG (BAYERN): Bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Benzstraße in Regensburg wurden am Vormittag des 9. Februar 2024 der Bewohner und eine Katze durch die Feuerwehr gerettet. Trotz starker Rauchentwicklung kamen keine weiteren Personen zu Schaden.
Kurz vor Wachwechsel wurde um 7:37 Uhr der Löschzug der Berufsfeuerwehr zu einem gemeldeten Zimmerbrand im Kasernenviertel alarmiert. Beim Ausrücken teilte die Leitstelle mit, dass inzwischen eine starke Verrauchung im Treppenhaus und mehrere an Fenstern stehende Bewohner gemeldet wurden. Daraufhin veranlasste der Inspektionsdienst noch auf Anfahrt eine Erhöhung der Alarmstufe. Eine weitere Drehleiter sowie die Freiwillige Feuerwehr Burgweinting wurden daraufhin alarmiert.
Die Benz- sowie die Spandauer Straße waren bei Eintreffen der Feuerwehr stark verraucht. Der Rauch drang aus einer Wohnung im vierten Obergeschoss des neungeschossigen Mehrparteienhauses. Mehrere Bewohner warteten vor dem Haus oder waren gerade dabei, es zu verlassen. An mehreren Fenstern und Balkonen standen Personen. Umgehend drangen zwei Trupps über den Hauseingang in das Gebäude vor. Hier kamen ihnen weiterhin flüchtende Personen entgegen. Der ersten Drehleiter wurde eine Anleiterbereitschaft an der Brandwohnung zur Sicherheit für die im Inneren eingesetzten Trupps befohlen. Aus dem stark verrauchten Bereich vor der Wohnung rettete die Feuerwehr den Bewohner. Eine Katze konnte ebenfalls lebend, aber sichtlich mitgenommen aus der Brandwohnung gerettet werden. Durch die Feuerwehr wurde ihr Sauerstoff verabreicht, was zu einer sichtlichen Zustandsbesserung des Tieres führte. Sie wurde anschließend durch die Polizei zu einem Tierarzt gebracht. Eine zweite Katze wurde während der Löscharbeiten tot in der Wohnung aufgefunden.
Mit einem C-Rohr konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Aufwändig gestalteten sich jedoch die Nachlöscharbeiten. Möbel und Inventar der stark zugestellten Wohnung mussten ins Freie gebracht werden. Sämtliche weiteren Wohnungen direkt unter sowie oberhalb der Brandwohnung wurden durch insgesamt drei Trupps kontrolliert. Mehrere Wohnungen mussten gewaltsam geöffnet werden. Es zeigte sich, dass keine weiteren Bewohner mehr durch die Feuerwehr gerettet werden mussten. Die Entrauchung gelang mit zwei Hochleistungslüftern und der im Treppenraum verbauten Rauchabzugsanlage schnell.
Die Hausbewohner wurden während der Einsatzmaßnahmen vom Rettungsdienst betreut. Ein benachbartes Autohaus stellte hier dankenswerterweise beheizte Räumlichkeiten zur Verfügung. Gegen 9:30 Uhr konnten die Aufräumarbeiten beendet werden. Benz- und Spandauer Straße mussten solange für den Verkehr gesperrt bleiben. Der Bewohner der Brandwohnung wurde durch den Rettungsdienst in eine Klinik transportiert. Kräfte der nicht ausgerückten Wachmannschaft, des Tagesdienstes sowie ein aus dem Einsatz entlassenes Löschfahrzeug der FF Burgweinting stellten bis zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft die Wachbesetzung sicher. Die Einsatzstelle wurde zur Brandursachenermittlung an die Polizei übergeben.
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