D: Bis zu 100 Kräfte bei Mehrfamilienhaus-Dachstuhlfeuer in Düsseldorf im Einsatz
DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): In einem Mehrfamilienhaus kam es am Montagabend, 8. April 2024, zu einem Feuer im Dachbereich. Durch das schnelle und konsequente Eingreifen der Feuerwehr Düsseldorf verhinderten die Einsatzkräfte eine Brandausbreitung auf die benachbarte Wohnbebauung. Aufgrund des Feuers wurde die Dachkonstruktion so beschädigt, dass in einer zeit- und personalintensiven Handarbeit das Dach größtenteils abgedeckt werden musste, um so auch die letzten versteckten Glutnester ausfindig zu machen und abzulöschen. Ebenso war die Standsicherheit der beiden Kamine des Gebäudes nicht mehr gegeben, sodass diese um etwa ein Drittel abgetragen wurden. Die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlung übernommen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann noch keine Schätzung zur Schadenshöhe abgegeben werden.
Mehrere Anrufer meldeten der Feuerwehr Düsseldorf zunächst eine leichte Rauchentwicklung aus einem Dach eines Mehrfamilienhauses an der Nixenstraße. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle konnten die Einsatzkräfte eine schwarze Rauchwolke sowie Flammenschein aus dem Dach ausmachen. In nur wenigen Minuten hatte das Feuer bereits eine hohe Intensität erreicht. Neben einer sofort eingeleiteten Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes setzte der Einsatzleiter zwei Drehleiter ein, um eine Brandausbreitung auf die benachbarten Wohnhäuser zu verhindern. Durch dieses schnelle und konsequente Eingreifen verhinderten die Feuerwehrleute, dass die Flammen sich zu den Nachbargebäuden hin ausbreiteten.
Im weiteren Verlauf löschten die Einsatzkräfte von mehreren Seiten die Flammen. Hier konnte der Einsatzleiter nach 55 Minuten „Feuer in Gewalt“ an die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf melden. Aufgrund der Dachkonstruktion und des massiven und großflächigen Brandereignisses mussten die Einsatzkräfte das Dach größtenteils von Hand abtragen, um die letzten versteckten Glutnester abzulöschen und so ein wieder Aufflammen des Brandes zu verhindern. Diese Aufgabe stellte sich als sehr zeit- und personalintensiv dar. Um mit dem Löschwasser in die letzten Zwischenräume zu gelangen, mischten die Rettungskräfte Schaummittel dem Löschwasser bei. Im weiteren Verlauf der Nacht mussten durch die Feuerwehrleute auch Teile der beiden Kamine von Hand abgetragen werden, da die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet war. Um die Schuttreste vom Hausdach zu transportieren, setzten die Einsatzkräfte den Feuerwehr-eigenen Kran, an dem eine Schuttmulde befestigt war, ein.
Bereits frühzeitig stimmte sich der Einsatzleiter mit dem städtischen Umweltamt, dem Bauaufsichtsamt über alle wesentlichen Maßnahmen ab. Durch die Stadtwerke wurde das gesamte Gebäude stromlos geschaltet. Das Wohngebäude wurde durch den Brand so stark in Mitleidenschaft gezogen, sodass das Haus aktuell nicht bewohnbar ist. Allen Bewohnern konnte durch die Wohnungsbaugesellschaft eine Ersatzunterkunft gestellt werden. Verletzt wurde durch das Feuer niemand. Ein Mieter hielt mehrere Salzwasserfische in seiner Wohnung, die durch die Feuerwehr aus dem Haus zwischengelagert und im Anschluss in einem nahen gelegenen Zoo eine provisorische Heimat fanden. Aktuell wird in Zusammenarbeit mit einer Baufirma der Dachstuhl abgetragen, um weitere Glutnester ausfindig zu machen, welche durch die Feuerwehr abgelöscht werden. Die Arbeiten können noch mehrere Stunden andauern.
In Spitzenzeiten waren bis zu 100 Einsatzkräfte, darunter ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Freiwilligen Feuerwehr, im Einsatz. Die Kriminalpolizei hat zur Ermittlung der Brandursache ihre Arbeit aufgenommen.