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Nö: Hochwasser Bezirk Hollabrunn am 15.9.2024 → Hardegg evakuiert, Zivilschutzalarm in Göllersdorf, 45.000 Sandsäcke gefüllt

BEZIRK HOLLABRUNN (NÖ): Die extreme Wetterlage setzt sich am Sonntag, 15. September 2024, auch im Bezirk Hollabrunn fort. Für Hardegg wurde kurz nach 10:00 Uhr von der Bezirkshauptmannschaft die Evakuierung angeordnet. Die Betreuung übernimmt das Rote Kreuz. Aus der Talsperre Vranov wurden per 13 Uhr 173 m³ Wasser pro Sekunde in die Thaya abgelassen, sodass mit Überflutungen im Stadtgebiet zu rechnen ist.

In Göllersdorf wurde Zivilschutzalarm ausgelöst. Die Sicherungsmaßnahmen für das örtliche Lagerhaus mussten aufgegeben werden, mehrere Wohnsiedlungen sind überflutet. Viele weitere Objekte sind aktuell stark gefährdet. Die Pulkau ist gestern über die Ufer getreten, jedoch haben die Sicherungsmaßnahmen hier größtenteils Wirkung gezeigt. Die Lage in Sitzendorf ist ebenfalls stabil, auch dort haben die Schutzmaßnahmen gegriffen. Die Pegelstände werden weiterhin genau beobachtet (Stand mittags).

Mit den Mittagsstunden sind 65 Feuerwehren mit rund 900 Mitgliedern im Bezirk im Einsatz. Gestern waren insgesamt 1.400 Feuerwehrmitglieder aus 91 Feuerwehren im Einsatz. In der Nacht kam es aufgrund des Sturms zu weiteren Einsätzen. Niederösterreichweit gehen tausende Notrufe ein. Bitte vermeiden Sie den Notruf bei nicht dringenden Fällen und versuchen Sie, direkt mit der örtlichen Feuerwehr Kontakt aufzunehmen.

Update 20.15 Uhr

In den letzten Stunden entspannte sich die Situation leicht – es sind dennoch viele Einsatzkräfte und Pumpen weiterhin im Einsatz. Am Montagvormittag trifft ein Katastrophenhilfsdienstzug aus Kärnten ein. Die zusätzlichen Einsatzkräfte werden in Göllersdorf für Arbeiten rund um die Justizanstalt eingesetzt, um den örtlichen Kräften nach unzähligen Einsatzstunden eine Atempause zu verschaffen.

Neben Göllersdorf und Hardegg gibt es noch viele Einsatzstellen im gesamten Bezirk. Die Wetterprognose für morgen zeigt ab den Nachmittagsstunden weitere Regenfälle bis zu 30 l. Neben den Kräften aus Kärnten werden morgen noch weitere 30 Feuerwehren aus dem Bezirk im Einsatz stehen. 45.000 Sandsäcke wurden inzwischen gefüllt.

Siehe auch: Hochwasserlage Niederösterreich – 15. September 2024 – 11 Uhr: Ein Feuerwehrmann (75) tödlich gestürzt, noch nie dagewesene Extrem-Situation

Bezirks-Feuerwehrkommando Hollabrunn

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