Stmk: 24-Stunden-Übung der Feuerwehren Pöls und Götzendorf mit 5 Szenarien
PÖLS-OBERKURZHEIM (STMK): 24 Stunden lang stand im September 2024 in der Gemeinde Pöls-Oberkurzheim die Feuerwehr im Mittelpunkt eines intensiven Einsatztrainings. Fünf realitätsnahe Übungsszenarien wurden in dieser Zeit erfolgreich abgearbeitet.
Der Startschuss für die 24-Stunden-Übung fiel am 27. September 2024 mit dem Szenario eines Kellerbrandes. Die Übungsannahme bestand darin, dass in einem verrauchten Keller mehrere Personen vermisst wurden. Umgehend rückten drei Atemschutztrupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor.
Das zweite Szenario führte die Feuerwehr in ein nahegelegenes Waldstück. Dort wurde eine Suchaktion geübt, bei der es darum ging, vermisste Personen in schwierigem Gelände zu orten und zu retten.
Dabei zeigte sich die besondere Herausforderung, unter widrigen Licht- und Sichtverhältnissen effektiv zu arbeiten. Kurz nach Mitternacht standen zudem Geschicklichkeitsübungen auf dem Programm, die den Zusammenhalt der Feuerwehrkameraden förderten.
Früh am Morgen, um 08:00 Uhr, folgte das nächste Übungshighlight. Der Alarmierungstext lautete: „Zug gegen Pkw – Personen eingeklemmt“. Bei dieser Übung wurde ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Zug und einem Auto simuliert, bei dem mehrere Personen im Fahrzeug eingeklemmt waren. Mittels hydraulischen Rettungsgeräts wurden die Fahrzeuginsassen so schnell wie möglich aus ihrer gefährlichen Lage befreit. Die geretteten Personen wurden im Anschluss dem Roten Kreuz übergeben.
Zum Abschluss der 24-stündigen Übung folgte ein besonders anspruchsvolles Szenario. Gemeinsam mit der Bergrettung wurde ein Waldbrand in extrem steilem und unzugänglichem Gelände simuliert. Um die Löscharbeiten erfolgreich durchzuführen, mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr von der Bergrettung gesichert und in das steile Gelände abgeseilt werden.
Dort setzten sie D-Strahlrohre ein, um den fiktiven Brand zu bekämpfen. Die Wasserversorgung der Tanklöschfahrzeuge wurde durch das Fördern von Löschwasser aus einem nahegelegenen Bach sichergestellt.
Die 24-Stunden-Übung zeigte, wie wichtig das reibungslose Zusammenspiel zwischen den unterschiedlichen Einsatzorganisationen ist. Feuerwehr, Bergrettung und das Rote Kreuz arbeiteten in allen Szenarien Hand in Hand und demonstrierten damit, wie gut Einsätze auch unter schwierigen Bedingungen erfolgreich durchgeführt werden können.