Brand

D: Brand in einem leerstehenden Schwimmbad löst Großeinsatz in Essen aus

ESSEN (DEUTSCHLAND): Am frühen Freitagabend des 18. Oktober 2024 wurde die Leitstelle der Essener Feuerwehr über Notruf auf eine Rauchentwicklung aus einem leerstehenden Schwimmbad an der Straße Steeler Pfad im Stadtteil Essen-Kray aufmerksam gemacht. Sofort wurden Einsatzkräfte der Feuerwache Steele, Kray und Mitte zu der gemeldeten Einsatzstelle entsandt. Nach kurzer Zeit meldeten sich Jugendliche telefonisch bei der Feuerwehrleitstelle, dass sie noch in dem Gebäude seien und nicht ins Freie flüchten konnten. Aufgrund dieser Information ließ der Einsatzleiter unverzüglich das Alarmstichwort erhöhen und forderte weitere Einsatzkräfte der Feuerwachen Kupferdreh und Mitte nach.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war von außen eine diffuse Verrauchung zu erkennen und Brandgeruch lag in der Luft. Mehrere Führungskräfte führten eine ausgiebige Erkundung durch, da die Herausforderung bei diesem Gebäude war, dass das Gelände stark zugewachsen ist, sämtliche Eingänge gesichert waren und nicht feststand, wo die Jugendlichen in das Gebäude eingestiegen waren. Aus diesem Grund wurden an verschiedenen Stellen mehrere Trupps unter Atemschutz zeitgleich eingesetzt, die die Türen gewaltsam aufbrachen, um dann das weitläufige Gebäude abzusuchen.

Im Inneren konnten vier Jugendliche angetroffen werden, die sich glücklicherweise im rauchfreien Bereich befanden und deshalb nicht verletzt wurden. Eine Befragung der Jugendlichen ergab, dass sich möglicherweise zwei weitere Personen in dem Gebäude aufhalten könnten, sodass umfangreiche Suchmaßnahmen durchgeführt wurden. Diese verliefen dann jedoch ohne Feststellung. Die vier Jugendlichen wurden durch einen Notarzt begutachtet, der feststellte, dass niemand verletzt wurde. Im Anschluss konnten die Vier in die Obhut der Polizei übergeben werden.

In dem verlassenen Gebäude suchten mehrere Atemschutztrupps mit handgeführten Strahlrohren die Brandstelle, die dann im Verlauf im zweiten Obergeschoss ausfindig gemacht werden konnte. Die dort durchgeführten Löschmaßnahmen zeigten schnell Erfolg. Aufgrund der Vielzahl der Räume und der großen Fläche des Gebäudes waren aufwändige Lüftungmaßnahmen über mehrere Stunden notwendig, um das Gebäude vollständig zu entrauchen. Die Polizei Essen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Steele, diversen Sonderfahrzeugen, dem Führungsdienst und zahlreichen Rettungsdienstfahrzeugen sowie dem Leitenden Notarzt der Stadt Essen für rund 3 Stunden im Einsatz.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert