Rosenbauer erzielt in ersten drei Quartalen 2024 um 20 % mehr Umsatz
Der Rosenbauer Konzern hat laut Aussendung vom 15. November 2024 in den ersten drei Quartalen 2024 Umsatzerlöse in Höhe von 841,3 Mio € (1-9/2023: 699,1 Mio €) erzielt. Diese lagen damit um 20,3 % über dem Vorjahreswert. Die Gründe dafür sind eine höhere Anzahl an Fahrzeugauslieferungen (+22,6 %) und mehr Geschäft mit Ausrüstung (+11,8 %) und Service (+18,1 %).
Das erhöhte Geschäftsvolumen sowie die verbesserten Deckungsbeiträge aus den Preis- und Prozessmaßnahmen der letzten beiden Jahre ermöglichten trotz Sondereffekten abermals ein deutlich stärkeres operatives Ergebnis. So stieg das EBITDA auf 52,6 Mio € gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres (1-9/2023: 33,7 Mio €). Das EBIT betrug 29,4 Mio € (1-9/2023: 11,2 Mio €). Ohne diese negativen Sondereffekte im operativen Ergebnis in Höhe von 4,1 Mio € wäre das EBIT bei 33,5 Mio € und das Periodenergebnis bei 1,3 Mio € gelegen. Der Auftragseingang war mit 1.233,4 Mio € ebenfalls deutlich höher als im Vorjahr (1–9/2023: 1.026,5 Mio €), der Auftragsstand lag per 30. September 2024 bei 2.199,6 Mio. € (30. September 2023: 1.757,9 Mio.) und stellt eine starke Basis für weiteres profitables Umsatzwachstum dar.
Mit Ausnahme der Area Asia-Pacific und des Segments Vorbeugender Brandschutz, der mit einer starken Personalfluktuation konfrontiert ist, haben alle Vertriebsregionen von Jänner bis September 2024 ein Umsatzwachstum verzeichnet. Der Konzernumsatz verteilt sich aktuell wie folgt nach Segmenten: 51 % Area Europe, 9 % Area Middle East & Africa, 8 % Area Asia-Pacific, 29 % Area Americas sowie 3 % Vorbeugender Brandschutz. Die Bilanzsumme erhöhte sich per 30. September 2024 auf 1.283,7 Mio € (30. September 2023: 1.198,6 Mio €).
KONZERNKENNZAHLEN | 1-9/2023 | 1-9/2024 | |
Umsatzerlöse | Mio € | 699,1 | 841,3 |
EBITDA | Mio € | 33,7 | 52,6 |
EBIT | Mio € | 11,2 | 29,4 |
EBT | Mio € | -9,4 | 1,0 |
Periodenergebnis | Mio € | -11,9 | -2,8 |
Cashflow aus der operativen Tätigkeit | -154,2 | -9,9 | |
Eigenkapital in % der Bilanzsumme | € | 14,3 % | 14,0 % |
Gewinn je Aktie | -1,9 | -0,7 | |
Mitarbeiterstand zum 30. September | 4.260 | 4.440 | |
Auftragsbestand zum 30. September | Mio € | 1.757,9 | 2.199,6 |
Auftragseingang | Mio € | 1.026,5 | 1.233,4 |
Die größte Veränderung weist dabei das kurzfristige Vermögen aus. Dieses stieg bis zum Stichtag auf 1.016,5 Mio € (30. September 2023: 940,4 Mio €). Die Vorräte, hier insbesondere die in Arbeit befindlichen Fahrzeuge zur Auslieferung im 4. Quartal, erhöhten sich auf 695,2 Mio € (30. September 2023: 641,9 Mio €). Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte lagen mit 273,3 Mio € über dem Niveau der Vorjahresperiode (30. September 2023: 256,7 Mio €). Das Trade Working Capital, lag bei 512,1 Mio € (1–9/2023: 516,0 Mio €). Gemessen am angepeilten Jahresumsatz ist das ein Rückgang von 48,5 % auf 42,7 %. Die Nettoverschuldung sank im Periodenvergleich von 484,2 Mio € auf 467,8 Mio €.
Der Cashflow aus der operativen Tätigkeit war mit -9,9 Mio € noch negativ, aber deutlich besser als im Vorjahreszeitraum (1–9/2023: -154,2 Mio €). Dies ist der beste Wert seit 2008. Für das Gesamtjahr 2024 wird Rosenbauer einen klar positiven Cashflow aus der operativen Tätigkeit erreichen.
Die Umsetzung der Kapitalerhöhung mit umfangreichen wettbewerbs- und fusionskontrollrechtlichen Genehmigungsverfahren läuft weiter weltweit mit Hochdruck. Ziel ist ein Abschluss („Closing“) der Transaktion noch in 2024. Unter der Annahme weiter stabiler Lieferketten erwartet der Konzernvorstand für 2024 einen Umsatz von über 1,2 Mrd € und eine EBIT-Marge von rund 5 %.