Elektro-Fahrzeuge im Wasserbad → ein zu lizensierender, kostenpflichtiger Vorgang für die Feuerwehren?
Schon seit einiger Zeit kursieren Gerüchte um die Tatsache, dass es inzwischen mehrfach in Österreich und Deutschland zu finanziellen Forderungen an Feuerwehren gekommen ist, nachdem sie anhand von Einsatz-(Bild)-Berichten über das Eintauchen von problematischen Elektrofahrzeugen nach einem Brand in ein Wasserbad informiert haben.
Was längere Zeit meist nur unter vorgehaltenen Hand transportiert worden ist, wurde nun offensichtlich nach Erfahrungen bei der Florian Messe im deutschen Dresden im Oktober 2020 mehrfach bestätigt und zur Information auch an Fireworld.at herangetragen. Es gibt – wenn auch nur schwer zu glauben – ein Patent für die Maßnahme, ein nach einem Feuer Probleme bereitendes Fahrzeug durch Kühlen in einem geschlossenen Wasserbehälter „nachzulöschen“.
Keine Fake-Nachricht
Wer also keine Lizenz dafür besitzt, macht sich mehr oder weniger strafbar und muss mit finanziellen Forderungen durch den Inhaber rechnen, der engagiert soziale Netzwerke und Internetseiten durchforstet. Nein, wir schreiben nicht den 1. April, sondern den 12. Oktober 2020. Es handelt sich definitiv um keine Fake-Meldung. Den Rückmeldungen zufolge werden hierbei Forderungen von meist 1.000 Euro in Rechnung gestellt, wenn die jeweilige Feuerwehr diese auch von den Autoherstellern empfohlene Maßnahme anwendet und entsprechend darüber berichtet. Die Lizenz existiert offenbar seit dem Jahr 2016.
Vorsicht walten lassen
Es wird daher den Feuerwehren empfohlend, entsprechend darauf Acht zu geben. Es wird in absehrbarer Zeit alternative Möglichkeiten für die „Akku-Brandbekämpfung“ geben, die diese Maßnahme wohl kaum mehr erforderlich machen wird. Davon konnte sich Fireworld.at bereits bei einer Pressekonferenz in der Theorie überzeugen.
Ganz bewusst werden an dieser Stelle keinerlei Firmennamen genannt, um nicht noch auch in diese Verfahren miteingezogen werden. Wir wollen informieren und sich nicht mit finanziellen Bereicherungen anderer auseinanderschlagen müssen. Sollte Fireworld.at offizielle Neuigkeiten erhalten, werden wir entsprechend informieren.
So bleibt zu hoffen, dass das nächste Patent nicht darauf ausgestellt wird, dass Feuer mit Wasser gelöscht werden kann …
Links (Usereinreichungen):
• Delmenhorster Firma präsentiert innovativen Lösch-Container (2017)
“ …. Für diese Erfindung hat die Firma Ellermann mehrere Patente angemeldet.“
• Behälter zum Bergen havarierter Fahrzeuge und Verfahren zum Bergen eines havarierten Fahrzeugs (Google Patente)
• Interessante Sachverhaltserklärung im Feuerwehr-Forum–Deutschland
aus urheberrechtlichen Gründen ist es FIreworld.at untersagt, diese hier zu zitieren … ….
Pingback: [Europe] Dipping electric vehicles into water tanks has been patented and European fire-stations will have to pay licensing fees – Finest Fighters of Fire
gefunden: brandschutzdecke (nur?) gegen gegen Nachglühen/Nachzünden bei Akkubränden
https://www.pvsafety.de/nachrichten/neues-aus-der-industrie-libarescue-brandschutzdecke/#more-7508
suche weiter
viel glück, tbr
gefunden: alternatives löschsystem, allerdings mit gebrauchsmusterschutz
https://www.pvsafety.de/nachrichten/aus-der-industrie-loesch-und-kuehlsystem/
viel glück, tbr
Ich denke das hier ist das angesprochene Patent:
https://patents.google.com/patent/DE102016211854B3/de?oq=elektrofahrzeuge+container